Afghanische Geflüchtete am Tor zu Europa – und wir mittendrin

Ver­rück­te Welt! Als wir – ein bun­tes Team aus Stu­die­ren­den, quer durch die Jahr- und Stu­di­en­gän­ge der IHL und ITA – am Mon­tag­mor­gen um fünf Uhr in Bad Lie­ben­zell in die Autos stie­gen, wuss­te wohl kei­ner, was wirk­lich auf uns zukom­men wür­de. Wir hat­ten uns zu die­ser Mis­si­ons­rei­se ent­schlos­sen und wuss­ten, dass wir in einem Flücht­lings­la­ger in Ser­bi­en mit­ar­bei­ten wür­den. Vor allem jun­ge männ­li­che Afgha­nen sind vor Ort. Tee aus­schen­ken und Wäsche waschen. So viel war uns bekannt. Doch wir merk­ten schnell, dass alles ganz anders war als gedacht. Denn nach einer gut zwölf­stün­di­gen Auto­fahrt, bei der wir die Gren­zen zu Öster­reich, Slo­we­ni­en, Kroa­ti­en und schließ­lich Ser­bi­en über­quer­ten, fan­den wir uns am Diens­tag­mor­gen in die­sem Flücht­lings­camp wie­der – in einer völ­lig ande­ren Welt.

Das Camp ist ein­fach nur eine umfunk­tio­nier­te Auto­bahn­rast­stät­te mit dazu auf­ge­schla­ge­nen 100-Mann-Zel­ten. Als wir das ers­te Mal hin­ein­gin­gen, ström­ten die Men­schen aus allen Ecken und Enden, um uns zu sehen. Wir waren die ers­ten Volon­tä­re seit län­ge­rer Zeit, und so war unser Team DIE Attrak­ti­on. Waren zu Beginn noch all die Gesich­ter fremd, so änder­te sich dies doch schnell in den fol­gen­den zwei Wochen.

Jeden Tag gin­gen wir in zwei Schich­ten ins Lager, um Tee aus­zu­schen­ken und die Wäsche zu waschen. Doch viel mehr geschah dar­über hin­aus. Wir spiel­ten ver­schie­de­ne Spie­le – UNO kann man übri­gens locker über Stun­den hin­weg spie­len ;), mal­ten mit ihnen, führ­ten Eng­lisch-Kur­se durch und san­gen gemein­sam Lie­der. Und obwohl sich so man­ches Mal die Ver­stän­di­gung schwie­rig gestal­te­te, konn­ten wir viel gemein­sam lachen und Bezie­hun­gen auf­bau­en. Es wur­de schnell klar, dass wir es hier nicht mit irgend­wel­chen Fana­ti­kern oder Gewalt­tä­ti­gen zu tun hat­ten, son­dern ein­fach nur mit Men­schen in unse­rem Alter: jun­ge Män­nern, die das Pech hat­ten, in einem ande­ren Land gebo­ren zu sein. Nun sind sie auf der Suche nach einem Leben fern­ab von Gewalt und Cha­os und erhof­fen sich dies in Europa.

Was hier jetzt rich­tig und falsch ist, die­se Fra­ge stell­te sich dort oft­mals nicht mehr. Wenn man die­se Men­schen sieht, bewegt das zual­ler­erst das Herz. Und die­ses war auch schwer, als wir am Ende der zwei Wochen wie­der nach Deutsch­land zurück­ge­fah­ren sind. An den Gren­zen, die die­se Män­ner von ihrem Traum tren­nen, zück­ten wir ein­fach unse­re Päs­se und konn­ten ohne Pro­ble­me pas­sie­ren. So sind wir nun wie­der zurück mit viel Stoff zum Nachdenken.

Wir sind froh, dass wir bei all­dem auch Got­tes gro­ße Hand am Wir­ken gese­hen haben. Auch in die­sem Cha­os ist er leben­dig und spricht. Manch­mal konn­ten wir es deut­lich sehen, vie­les bleibt uns aber auch ver­bor­gen. Doch wir wol­len dar­auf ver­trau­en: Er ist der­je­ni­ge, der die­se Welt in sei­ner Hand hält. Und er möch­te in Bezie­hung zu jedem Ein­zel­nen tre­ten. Des­we­gen hof­fen wir, dass die­se Bot­schaft bei den Män­nern ange­kom­men ist und sie ein Leben mit ihm beginnen.

Text: Mar­co Anhorn, Foto: Mar­tin Kocher

TV-SPECIAL

Wie sieht's denn im Himmel aus?

In diesem Jahr stand das PfingstMissionsFest unter dem Motto HIMMEL:REICH. Wir greifen das Thema erneut auf: „Das Beste kommt noch“ – so heißt ein christliches Buch über den Himmel. Doch was wissen wir wirklich darüber? Wir sind der Frage nachgegangen: „Wie sieht’s im Himmel aus?“ Lasst euch inspirieren und ermutigen!

Im Himmel gibt es einen Palast und da drin ist Jesus und da fühlen sich die Leute richtig glücklich. Es ist wie ein zweites Leben.
Romi (6 Jahre)
Es gibt keinen Streit und Krieg. Wenn man mal andere Menschen nicht gemocht hat, dann ist es so, dass man sie im Himmel mag und dann vielleicht auch Freundschaft mit ihnen schließen kann.
Anni (10 Jahre)
Ich stelle mir den Himmel so vor, dass da eine goldene Straße ist und ein Bach und eine Sonne, die alles richtig hell macht und dann kommt man durch so ein Tor in den Himmel.
Jakob (10 Jahre)
Meine Oma ist schon gestorben. Sie hat im Himmel zwar keinen Rollstuhl mehr, aber ich kenne sie nicht ohne Rollstuhl. Im Himmel treffe ich sie wieder.
Anni (5 Jahre)

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HIMMEL

Persönlicher Blick auf das Thema.

Ich war klinisch tot –

und habe Jesus gesehen.

Die bewegende Geschichte von Frank Breido – und warum jetzt nichts mehr ist wie zuvor.

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Ein lächelnder Mann in Anzugjacke und kariertem Hemd steht in dem modernen, vom Himmel beleuchteten Innenraum des MODAL 2025.

Dr. Simon Herrmann

Dozent an der Internationalen Hochschule Liebenzell

„Das ist für mich die Bestimmung des Menschen: Gemeinschaft mit Gott zu haben, die hier schon beginnt und sich dann in der anderen Welt im Himmel fortsetzt.“

Das Gespräch

mit Simon Herrmann

Fragen von Christoph Kiess zu Vorstellungen vom Himmel in verschiedenen Kulturen.

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BIBELVERSE

Zum Thema Himmel

WELTWEIT AM LEBEN DRAN

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