Meine Mission – Ausgaben 2018
Die Liebenzeller Mission unterstützt die Arbeit in diesen und anderen Ländern. Wenn auch Sie mithelfen möchten, vermer- ken Sie bitte den Spendencode auf Ihrer Überweisung. Vielen Dank! Unser Engagement in … Japan: Seit 1927. Momentan bauen 10 Missio- nare Gemeinde Jesu rund um Tokio. Papua-Neuguinea: Seit 1963 auf der Hauptinsel, seit 1977 auf der Insel Westneubritannien. Zurzeit arbeiten 10 Missionare auf der Haupt- insel. Sambia: Seit 1985. Aktuell sind 29 Missionare im Norden des Landes in verschiedenen Projekten tätig. Näheres über unsere Arbeit: www.liebenzell.org/weltweit STREIFLICHTER AUS DEM REISEDIENST DEUTSCHLAND • In einer Bibelstunde treffe ich eine ältere Frau. Sie freut sich, mich zu sehen, und sagt mir, dass sie schon seit Jahren täglich für uns betet – obwohl wir uns vorher noch nie begegnet sind. • Auf einem Kongress stelle ich unsere Arbeit vor. Danach kommt ein junger Mann sichtlich bewegt auf mich zu: „Gott hat mich angesprochen, und ich denke, dass er mich bei euch haben will!“ • In einer Mennoniten-Gemeinde spricht mich eine ältere Frau in unserer Landessprache an. Einige in der Gemeinde kommen aus unserem Land und haben großes Interesse an dem, was dort geschieht. • Ein Junge aus schwierigen Verhältnissen, den ich in verschiedenen Kreisen unter der Woche kennengelernt habe, sitzt im Gottesdienst ganz vorne neben mir. Als ich etwas nervös gerade zur Predigt aufstehen will, legt er mir seine Hand auf die Schulter, schaut mich an und sagt: „Du machst das gut!“ • Auf dem Kindermissionsfest grüßen uns immer wieder fröhlich Kinder, einmal sogar mit einer Begrüßungsformel in unserer Sprache. Ich überlege mal laut, mal leise: Kennen wir uns? „Na klar, du warst doch bei uns in der Jungschar!“ • Matthias, Mitarbeiter in Zentralasien Liebe und Kraft sie Gottesdienst feierten. Man kann den gewaltigen Gesang nicht in Worte fassen. Wir fühlten uns in eine andere Zeit versetzt. Im Missionsauftrag geht es ja nicht darum, Länder, Städte oder Dörfer zu verändern, sondern einzelne Menschen zu stärken, so dass Jesus sie verändern kann. Ein Men- schenleben hat sich besonders verändert – das haben wir in Leim entdeckt: Mena. Vor über 30 Jahren nahmen Sebastians El- tern die kleine Mena samt ihren Eltern bei sich auf. Eugen und Beate Proß waren damals Missionare auf der Insel West- neubritannien. Mena war frisch geboren und nur Haut und Knochen, da ihre Mutter sie nicht stillen konnte. Alle waren sich sicher: Mena wird sterben. Sebastians Eltern ver- sorgten Mena, und nach einigen Wochen war sie stark genug, um mit ihren Eltern nach Hause zu gehen. Gott hatte ein Wun- der geschenkt. Wir kannten diese Geschichte nicht. Vater Eugen schickte nur eine SMS: „Fragt mal in Leim, ob es eine Mena gibt!“ Und tat- sächlich – es gab sie! Als Mena Sebastian sah, kullerten ihr vor Freude die Tränen übers Gesicht. Ja, Mena lebt und ist stark. Doch nicht Sebastians Eltern haben Mena stark gemacht und ihr das Leben ge- schenkt, wie es einige im Dorf ausdrück- ten – nein, es war Gott! Mena ist heute 32 Jahre alt, verheiratet und Mutter von zwei Söhnen. Sie ist eine starke Frau, kümmert sich um ihre Familie und leitet einen Bibelkreis im Dorf. • Sebastian und Katharina Proß PAPUA-NEUGUINEA Mit zwei Freunden aus der Heimat planten wir einen Besuch im Buschdorf Leim. Nach fünf Stunden Fußmarsch durch grünes Dickicht kamen wir erschöpft an. Das ganze Dorf wartete schon und begrüßte uns in Grasrock und Lendenschurz, mit Trommeln und Gesang, Speeren und Geschrei. Wir verbrachten ein paar Tage in Leim. Morgens und abends fanden Gottesdienste statt, nachmittags Programm mit den Kindern oder Jugend- lichen. Es war begeisternd, in welch einer MENA LEBT! „Begrüßungskomitee“ im Buschdorf leim (links) und Sebastian mit Mena und Familie (rechts)
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