„Kannst du dich noch an mich erinnern? Ich bin’s, Elena. Ich muss unbedingt mit dir reden. Kannst du mich morgen besuchen?“ Wir unterhielten uns den ganzen Nachmittag. Unter Tränen erzählte sie mir, dass ihr Mann sie schlug, sie mit einer anderen Frau betrog und nie für die drei Kinder da wäre. Sie hatte schon viel in dem Neuen Testament gelesen. Das gab ihr Trost. Wir begannen uns wöchentlich zum Bibellesen zu treffen. Später kamen auch Elenas Verwandte dazu. Beim AbECUADOR Im Quichua-Dorf Calera half ich während eines Einsatzes von Ärzten aus den USA bei der Übersetzung und gab Gottes Wort im Wartezimmer weiter. Die Anwesenden hörten mir aufmerksam zu. Auf der anderen Seite des Raumes saß eine traurige Frau. Ich setzte mich zu ihr, und wir unterhielten uns eine Weile. Beim Abschied schenkte ich Elena ein Neues Testament und notierte meine Handynummer darin. Drei Monate später erhielt ich einen Anruf. Die Nummer war mir unbekannt. schied sagte mir Elena: „Dank dir habe ich Jesus besser kennengelernt. Gott hat unsere Gebete erhört. Heute ist mein Mann viel liebevoller und nimmt sich mehr Zeit für die Familie.“ Jesus ist der Lebensbringer. Er ist die Kraftquelle für jeden, der sich in der Not an ihn wendet. • Ramona Rudolph IHRE SPENDE KOMMT AN! QR-Code oder Link nutzen: www.liebenzell/spenden Bitte vermerken Sie den Spendencode auf Ihrer Überweisung. Vielen Dank! Unser Engagement in … Malawi: Seit 1992. Zurzeit engagieren sich zwölf Missionare in verschiedenen sozial-missionarischen Projekten und im Gemeindebau. Ecuador: Seit 1989. Zwölf Missionare arbeiten unter verschiedenen Bevölkerungsgruppen in der Gemeindegründung, in der Mitarbeiterschulung und in einem sozial-missionarischen Projekt. Papua-Neuguinea: Seit 1963. Sieben Missionare sind in der sozial-missionarischen Arbeit und in der theologischen Ausbildung tätig. Näheresüber unsere Arbeit: www.liebenzell.org/weltweit HOFFNUNG „AM SCHLIMMSTEN ORT DER WELT“ GRIECHENLAND Kurzeinsatz im Flüchtlingscamp Moria auf der Insel Lesbos. Am Strand traf ich samstagabends einige Frauen. Mariam und die anderen wollten gerne schwimmen lernen. Es war mir eine Freude, ihnen dabei zu helfen. Die Frauen haben nur selten die Möglichkeit, aus dem Lager zu kommen. Das Meer ist für sie die einzige Freizeitmöglichkeit. Wir übten zuerst die Arm- und Beinbewegungen sitzend im Wasser. Die Frauen waren voller Begeisterung dabei und genossen den Spaß sehr. Während ich mich jedoch in völliger Freiheit bewegte, hielten sie sich illegal am Strand auf. Jeden Moment konnte die Polizei kommen und sie vertreiben. Leider endete unser Unterricht durch einen Seeigel, in den ich trat. Meine Verletzung verheilte schnell, sodass ich Mariam am Montag besuchen konnte. Sie lud mich zum Tee ein. Auch die anderen Frauen vom Strand gesellten sich dazu. Mariam erklärte mir, dass das Lager sie auf Dauer verrückt mache. Sie wüsste nicht, wann sie hier herauskommen. Sie seien gefangen auf der Insel und Moria der „schlimmste Ort der Welt“. Ich fragte sie, ob ich für sie beten dürfe, und sagte der ganzen Gruppe, dass Gott sie liebt und für sie sorgen möchte. Als ich für die Frauen betete, wurden sie innerlich sehr berührt. Mariams Augen füllten sich mit neuem Glanz und sie schaute mich unentwegt an. Es war etwas Suchendes in ihrem Blick, und eine neue Hoffnung war sichtbar. Später am Tag wurde ich zum Büro im Camp gerufen. Mariam kam auf mich zugesprungen. Da sie wusste, dass ich bald gehen würde, brachte sie mir zum Abschied das gleiche Mickey-Maus-Shirt, das sie und die anderen Frauen heute trugen. Von nun an sei ich ihre Schwester und gehöre zu ihrer Familie. Ich versprach, weiter für sie zu beten. Unterstützen Sie mich dabei? Eine Mitarbeiterin, deren Namen wir aus Sicherheitsgründen nicht nennen können Der Bericht entstand vor der Brandkatastrophe in Moria. Bitte beten Sie für die Betroffenen! Spendencode: 1000-31 Praktische Nächstenliebe Erfuhren die verändernde Kraft und Liebe Gottes: E lena mit ihren Kindern
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