MISSION weltweit – Ausgaben 2015

4 dARuM GEHT‘s „Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöp- fung.“ Diese steile Aussage steht im Brief der Schwierigkeiten und des Kämpfens. Kein an- deres Schreiben des Apostels spricht mit solch großer Erschütterung über tragische Krisen und Spannungen wie der zweite Brief von Pau- lus an die Gemeinde in Korinth. Diese war da- mals stark gefährdet. Doch gerade in diesen schwierigen und chaotischen Umständen hält der Missionar und Gemeindegründer fest: „Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung. Das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden“ 2. Korinther 5,17. Die Bindung an Jesus macht den großen und ein- zigen Unterschied! Daran kann auch eine Glau- benskrise, Persönlichkeitskrise oder Gemeinde- krise nichts ändern. Deshalb besteht Hoffnung für jeden Menschen. Rückschläge gehören dazu. Aber Gottes Wort und Geist bringen uns mit neu- em Leben und Vergebung so gerne wieder auf Kurs. Immer wieder – so lange, bis wir am ewi- gen Ziel sind. Da können Passagen, die uns auf den Kopf stellen, durchaus dazugehören. Wich- tig ist, dass Jesus, der uns hält, felsenfest steht. Diese Perspektive gilt Ihnen und allen, die Ihnen am Herzen liegen. Ihr Martin Auch, Missionsdirektor In dieser Ausgabe geht es um Menschen, deren Leben anderweitig auf den Kopf gestellt wurde. Genau genommen halten Sie gerade ein Heft mit Kurzgeschichten in den Händen. Keine gleicht der anderen. Einheimische Christen und Missionare aus Papua-Neuguinea, Japan, Ma- lawi, Deutschland und Ecuador erzählen, wie unser Gott heute noch wunderbar und mäch- tig in Menschenleben eingreift. Bei Frauen und Männern, Jungen und Älteren, Menschen aus verschiedenen Kulturen, unterschiedlichen fa- miliären Hintergründen und gesellschaftlichen Schichten. Gott wirkt unter gestrandeten Dro- genabhängigen und einer reichen Erbin, unter allein gelassenen Kindern und einem begabten Physikstudenten. Die oft schmerzhaften langen Prozesse und scheinbar unbeantworteten Gebete von Eltern und Großeltern über Jahrzehnte hinweg kön- nen in den Artikeln nur sehr komprimiert dar- gestellt werden. Sonst wäre jede Geschichte zu einem Buch geworden. Aber sehr deutlich zeigt sich: Es kann sehr heil- sam sein, auf den Kopf gestellt zu werden. Dann aber braucht es, um nicht in Verzweiflung zu enden, die Hoffnung auf einen barmherzigen und allmächtigen Gott. Und es braucht Bot- schafter, die darauf hinweisen und in langen extra Meilen zu Jesus, dem Retter und Freund, hinführen. upside down – um 180 Grad gedreht der Hustenanfall wurde immer furchterregender und der kopf des kleinen bruders lief immer deutlicher rot an. so packten die beiden älteren Geschwister den kleinen Mann kurzerhand an den beinen. sie hielten ihn hoch und schüttel- ten ihn, bis der verschluckte Legostein aus seinem Mund purzelte. upside down – um 180 Grad gedreht – auf den kopf gestellt. das war die einzige Rettung! „to turn something upside down“ = etwas auf den Kopf stellen

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