MISSION weltweit – Ausgaben 2015

DArum GEHT’S FrAnkrEiCH 14 Gerade auch in Frankreich lernen Christen in dieser Hinsicht dazu. Vermutlich hat man sich durch die „Religionsneutralität“ (laïcité) zu- rückgezogen und den Glauben in der Öffentlich- keit nur noch selten bezeugt. So gibt es jetzt vom CNEF, einem Zusammenschluss von evangelika- len Gemeinden, verschiedene Bücher, die Chris- ten ermutigen, über ihren Glauben zu reden. Sie klären auch auf, dass und welche Rechte man hat, in der Schule, am Arbeitsplatz, in der Öffentlichkeit etc., Jesus zu bekennen. Für mich gibt es einige ganz konkrete Möglich- keiten, „Salz in der Suppe“ zu sein: In der Städtepartnerschaft Es ist für mich eine schöne Herausforderung, im Vorstand der Städtepartnerschaft Alençon – Quakenbrück mitzuarbeiten. Es gilt, als Person präsent zu sein und zu meiner Person gehört ganz selbstverständlich mein Glaube an Jesus Christus. Der sollte sich in meinem Fall nicht nur durch meinen Beruf ausdrücken, sondern durch mein Sein. Ich versuche, ich selbst zu sein. Da mir Gott ein recht frohes Gemüt ge- geben hat, kann ich mit den Leuten nicht nur arbeiten, sondern auch lachen und feiern, aber, wenn es nötig ist, auch mitleiden. Als es unter Mitgliedern im Vorstand Schwierig- keitengab, überlegte ich, was ich zur Klärungbei- tragen könnte. Eine Möglichkeit schien mir die Beste zu sein: für die Situation zu beten. Umso überraschter war ich bei einer nächsten Begeg- nung, als einMitglied meinte: „Ich wollte dich schon anrufen, denn du müsstest doch wissen, wie man Kon- flikte klärt. Wenn du das nicht weißt, wer dann?“ Ich bin mit den anderen Mitarbeitern der Städ- tepartnerschaft nicht nur bei Ausflügen oder Sitzungen zusammen, sondern lade sie auch zu besonderen Veranstaltungen ein, zum Beispiel zum Konzert der Gruppe Asaph. In der Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden in unserer Stadt Die Organisation des Konzerts Ende Mai war meine Aufgabe, und die unterschiedlichen In- teressen und Anliegen von fünf Gemeinden Evelyn Theurer ist seit mai 2010 im Gemeindebau in der normandie tätig, jetzt vorwie- gend in Alençon und mortagne. Die Erzieherin war nach ihrer Ausbildung zur Gemeindedi- akonin am Theologischen Se- minar der Liebenzeller mission zunächst Jugenddiakonin und leitete dann die kinder- und Jugendzentrale der Lm. Die richtige Dosis Beim Gebrauch von Salz ist die richtige menge wichtig. Zu viel ist ungesund, zu wenig schmeckt nicht. Ähnlich ist es mit unserem Zeugnis für Jesus Christus. man kann sich Türen zuschlagen, wenn man zu forsch ist – aber in der regel ist das nicht mein oder unser problem. Sind wir nicht eher viel zu zurückhaltend und überlassen das Feld anderen? Das Städtchen Beaumont- sur-Sarthe liegt südlich von Alençon auf dem Weg nach Le Mans. In Le Mans finden immer wieder überregionale Frauentage statt. FoToS: eVeLYN TheUrer, NiCoLe LeVeQUe mithelfen: SpeNDeNCoDe 1460-32 Frankreich

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