MISSION weltweit – Ausgaben 2015
mission weltweit 1–2/2015 23 Heilsames aus der ewigen Welt zu uns herein. Solche Worte der Mutter legen Lebensgrundlagen, stiften Urvertrauen. Einer der Hauptsätze im Buch der Bücher lautet: „Fürchte dich nicht!” Das ist kein Zufall. Wenn Menschen schon durch ihr Wort so viel ausrichten können, dass es zur Lebensgrund lage für andere wird – um wie viel mehr schafft das Wort des Auferstandenen eine ewige Grund lage für die ganze Welt. Wissen Sie, was Sie brauchen? So wie Ihre kleine Seele einmal das gute Wort Ihrer Mutter brauchte, so braucht Ihre herangewachsene Seele das gute Wort Gottes. Der Gottesname sagt uns: „Ich bin bei euch. Ich bin da! In der Welt habt ihr Angst, aber fürchtet euch nicht, ich habe die Welt überwunden!” Damit wirbt er um Vertrauen. Er, der das sagt, ist in dem Krieg gewesen, den die Hölle ihm bereitet hat. Da hat er am Kreuz geschrien: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?” Kein warmes Licht leuch tete ihm dort. Keine liebende Hand legte sich auf ihn. In der schwersten Stunde seines Lebens hat er nach dem himmlischen Vater geschrien, nach dem mütterlichen Gott, und keine Antwort gefunden. Gott hat ihn in eine schreckliche Verlassenheit gesto ßen. Warum? Es war meine Gottverlassenheit und Ihre und die der ganzen Welt. Er hat sie auf sich genommen, damit wir nie mehr von Gott verlassen werden. Er ist um unserer Sünde wil len geschlagen, um unserer Untreue willen von Gott verlassen. Die Strafe des Himmels liegt auf ihm, damit wir Frieden hätten, Frieden mit Gott. So steht es geschrieben. Am Kreuz ist er mei nen Tod gestorben. Am Kreuz ist er auch gerichtet worden – an meiner statt. Aber dann, als er die uns zugedachte Hölle hinter sich hatte, tönte es uns am Ostermorgen entgegen: „Der Herr ist auferstan den!” Der Auferstandene sagt das Wort des Lebens: „Fürchtet euch nicht. Ich bin bei euch!” Ein Freudengeflüster geht seitdem durch die Welt. Immer wieder wollen Menschen es hören, im mer wieder müssen sie es hören: „Mir ist alle Gewalt gegeben im Himmel und auf Erden. Ich bin da! Bei euch! Alle Tage! Bis zur Vollendung der Welt!” So spricht der Herr:„Du fürchtest deinen Tod? Ich bin ihn längst ge- storben. Darum werde ich bei dir sein, wenn du den herben Schritt tun wirst von der vergänglichen in die ewige Welt. Du fürchtest das Gericht? Ich habe es doch schon übernommen am Kreuz. Da solltest du doch hängen, aber nun hänge ich dort für dich.” Allen Ängsten, die uns plagen, ist der Boden entzogen. Alle Ängste seien Todesängste, sagen die Psychologen. Alle Ängste seien End gerichtsängste, sagen die Theologen. Ist Jesus aber meinen Tod schon gestorben und ist er gerichtet an meiner statt, sind alle Ängste damit entmachtet, imTiefsten längst besiegt und überwun den. Sie zittern in uns noch nach, aber der Nährboden ist ihnen entzogen. Darum sagt er sein vollmächtiges: „Fürchtet euch nicht!” Was werden Sie nun machen? Ich kann Ihnen nicht sagen: „Werden Sie Christ, dann haben Sie nie mehr Angst.” Jesus sagt: „In der Welt habt ihr Angst.” Er sagt aber auch: „Ich habe die Welt, in der ihr Angst habt, überwunden.” Obwohl ich Christ bin, weiß ich, was Angst ist. Wer Kinder hat, hat Angst, dass ihnen Böses widerfährt. Wer verheiratet ist, hat Angst, dass dem anderen etwas zustößt. Dennoch, tief unter allen Ängsten meines Lebens sind seine barmherzigen Hände. Es ist so wichtig, dass wir Jesus vertrauen, denn dadurch tritt das alles für uns in Kraft. Wenn wir es auch nicht immer sofort fühlen. Wie auf leisen Sohlen tritt für den, der Jesus glaubt, Frieden ein – mitten in den Stürmen des Lebens und der Ängste. Wenn Sie nicht gewiss sind, ob Sie zu Christus ge hören und es doch gerne möchten, dann können Sie sich an ihn wenden. Sie können Ihr Leben in seine Hände legen. Er lässt Sie nie mehr los. Das ist versprochen. Wie sieht so etwas praktisch aus? Wir können nicht nur über Jesus reden, wir können auch mit ihm reden. Tun Sie es doch! Wenn Sie möchten, tun Sie es mit den Worten des folgenden Gebets. Lesen Sie es zuerst. Wenn Sie inhaltlich von Herzen zustimmen können, machen Sie es zu Ihrem Gebet, indem Sie es für sich hörbar sprechen. Dr. Klaus Eickhoff weiterdenken >> gastbeitrag von Dr. Klaus Eickhoff Dr. Klaus Eickhoff hat sechs Kinder und elf Enkelkinder. Nach dem Tod seiner ersten Frau hat er wieder geheiratet. Nach einer handwerklichen Ausbildung Studium am Johanneum, dann Stadt missionar in Berlin, Evangelist im Amt für Missionarische Dienste der hanno verschen Landeskirche und Theologie studium. Gemeindepfarrer in Uelzen, danach langjähriger Leiter des Werkes für Evangelisation und Gemeindeaufbau der Evangelischen Kirche, A. B., in Österreich. Dort lebt er im Ruhestand. Weiterhin tätig als Evangelist, Gemeindeberater, Autor und Referent. Ist Jesus meinen Tod schon gestorben und ist er gerichtet an meiner statt, sind alle Ängste entmachtet, im Tiefsten besiegt und überwunden. Gebet „Mit meiner Angst, Herr, komme ich zu dir. Du nimmst mich und sprichst dein mächtiges: „Ich bin da!” Du bringst mir Frieden. Die Ängste müssen schweigen. Du bist meinen Tod gestorben, wurdest gerichtet an meiner statt. Das Geschenk deiner Liebe nehme ich von Herzen an. Ich sage dir mit klarem Willen und Verstand: Ja, ich will dir gehören! Danke, dass das in Ewigkeit gilt! Und wenn die Ängste wieder bellen wie ein Hund, so bin ich doch in dir – geborgener als ein Kind im Leib seiner Mutter. Danke, lieber Herr! Amen!”
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