MISSION weltweit – Ausgaben 2015
4 DArUm GeHt‘S Auf der Rückseite lesen Sie von Albert Rech- kemmer. Aus seinen Sätzen leuchtet ein über Jahrzehnte gewachsenes Gottvertrauen. Per sönliche Einsichten dieser Art laden ein zum Lernen und Reifen. Nicht nur einzelne Menschen ängstigen sich. In den Artikeln aus Japan und Bangladesch lesen wir von Ängsten und Sorgen, die eine ganze Na- tion plagen. Immer dann, wenn in Gefahr weder Ausweg noch Halt zu sehen ist, greift Angst um sich und zieht wie ein Magnet in ihren Bann, dominiert, fesselt und lähmt. Was haben wir da gegenzusetzen? Christliches Vertrauen ist festes Vertrauen da rauf, dass Gott auf mein Lebensschiff Acht hat und mich selbst dann in seiner Nähe und im ret tenden Einflussbereich behält, wenn ich am Sin- ken bin. Wer – im Wissen, dass Gott führt – in brenzliger Situation auf ihn Vertrauen bewahrt, kann auch die Situation und das Ereignis ihm überlassen. Gott ist treu, ihm können wir vertrauen. Das tragen wir so gerne hinein in diese Welt. Gerade auch nach Japan und Bangladesch. Vertrauen wird im biblischen Sprachgebrauch mit Glau- ben gleichgesetzt. Wir wünschen und erbitten Ihnen den festen Halt und die tiefe Geborgen heit in Jesus Christus – auch im neuen Jahr! Mit freundlichen Grüßen vom Missionsberg Ihr Martin Auch, Missionsdirektor Wie oft bringt uns in brenzligen Situationen die Angst stärker in Schieflage, als wir das wollen. Wir müssen dann das Gleichgewicht des Ver trauens erst wieder suchen und finden. Aus der weltweiten Perspektive fällt auf, wie uns manche Ängste von Mitmenschen unbe kannt, ja fremd sind. Kennen Sie das, dass sich andere Menschen Sorgen um Dinge machen, die einen selbst gar nicht ängstigen? Angst hat mit sehr persönlichen Empfindungen zu tun, die mit unserer Persönlichkeit, unserem Glauben, Gewohnheiten und Werten verbunden sind. Genau hier liegt auch die Chance: Weil Ängste und Angsterkrankungen oft mit sehr subjektiven Eindrücken und Deutungen zu tun haben, kann man sie austarieren, in ein gutes Gleichgewicht bringen. Jesus tut das mit seiner grundehrlichen Feststellung in Johannes 16,33b: „In der Welt habt ihr Angst, aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.” Jesus setzt der Angst ein noch stärkeres Gegengewicht entge gen: seinen machtvollen Sieg über alles Böse. Es ist mutig, wenn Menschen darüber reden, wie es ihnen im Kampf zwischen Angst und Vertrauen geht. Vielen Dank denen, die sich auf den folgenden Seiten in die Karten schauen lassen und ungeschminkt erzählen. Allen voran Pastor Wakai aus Japan. Vertrauen kontra Angst ein gutes motto zum Jahresbeginn! Fünf Frauen und fünf männer schildern in dieser Ausgabe von „mission weltweit”, wie sie diese Spannung erleben und wie sie sich im Alltag immer wieder aus dem klammergriff der Angst lösen. PS: Wir hoffen, dass Ihnen die neue Gestaltung von „Mission weltweit” gefällt! Die verschie denen Farben im Inhaltsverzeichnis und bei der Länderverortung sollen Ihnen helfen, sich schneller zurechtzufinden und das Land dem je- weiligen Kontinent der Weltkarte zuzuordnen. Auch bei den „Gebetsinfos für jeden Tag” zieht sich dieses Farbleitsystem durch.
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