MISSION weltweit – Ausgaben 2016

DArum GeHt’S eCuADor 12 Die folgenden Erlebnisse zeigen: Gott knüpft immer neu an, denn er gibt nicht auf, an der Baustelle unseres Lebens zu arbeiten. Fallstrick Alkohol Vor Jahren begann er sein Leben mit Jesus. Doch dann übermannten ihn die Versuchungen: Beziehungen zu verschiedenen Frauen, außereheliche Kinder, wegen all der Verzweiflung kam noch der Alkohol dazu. Zuletzt eine sehr komplizierte Ehe, die ihn immer wieder zum Trinken trieb. So lernten wir ihn kennen. Manchmal kam er in den Hauskreis und betete herzbewegend. Es bedeutete, ihn immer wieder suchen, einladen, ermutigen, ihm Essen geben und vor allem viel für ihn beten. Dann wieder Absturz und wochenlanger Alkoholrausch, und dabei verhungerte er fast jedes Mal. Hoffnungslos! Das Ende? Menschlich sah es so aus. Doch dann griff Gott ein: Wieder einmal war er im Rausch, er vergriff sich und trank ein Glas Unkrautgift statt Alkohol. Innere Verbrennungen waren die Folge. Die Ärzte gaben ihm keine Hoffnung mehr. Eine künstliche Ernährung war nötig. Wochenlang lag er im Krankenhaus. Inzwischen ist ein Wunder geschehen: Er kann wieder essen und arbeiten! Gott hat noch etwas mit ihm vor. Seitdem ist er wie umgekrempelt. Er ist immer da, verlässlich, redet von Jesus und begleitet uns gerne in der Arbeit. Man kann ihm wieder vertrauen. Und fast täglich ruft er an und erzählt, wie es ihm geht. Am 8. Mai hat er sich taufen lassen. Ein langer Weg mit vielen Aufs und Abs. Gottes langer Atem, seine unendliche Geduld und Liebe, die er, auch durch seine Leute, gerade Versagern zeigt – das ist sein Rettungsseil. Fallstrick Sehnsucht Eigentlich wollte sie Jesus hingegeben dienen und sogar Missionarin werden. In ihrem afroecuadorianischen Dorf ist sie eine der wenigen Christinnen. Begeistert erzählte sie ihren Freundinnen von ihrem Glauben und der Freude, jetzt zu Jesus zu gehören. Doch dann kamen der Druck und die Versuchungen und vor allem die rainer und Katharina Kröger leben seit zehn jahren in ecuador und arbeiten neben der teamleitung in der Gemeindegründung unter der schwarzen bevölkerung nordöstlich von ibarra. rainer hat nach dem Abitur die Ausbildung am theologischen Seminar der liebenzeller mission absolviert, war sechs jahre als Prediger in berlin tätig sowie acht jahre als Pastor in edmonton/kanada. katharina ist krankenschwester und liebt die missionarische Arbeit unter kindern und jugendlichen. „Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein“ es ist leichter, über erfolg und Stärken zu reden als über Schwächen und Versagen. Deshalb liest man weniger von letzterem. Doch auch das Versagen ist realität im leben eines jeden Christen. Schuld und fehler sind jedoch nicht das ende. Mithelfen: SPEnDEncoDE 1640-32 Ecuador Wir sollen von Jesus lernen, mit dem versagen anderer richtig umzugehen. Auch Arbeitslosigkeit kann zum Fallstrick werden.

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