MISSION weltweit – Ausgaben 2016

15 mISSIon weltweit 11–12/2016 WEltmISSIon AKtuEll Fotos: DaviD jarsetz Das Treffen im weltgrößten Inselstaat mit der größten muslimischen Bevölkerung war mehr als nur ein Event. Dieses Mal waren Nachwuchsführungskräfte eingeladen. Rund 1000 Delegierte wurden von evangelikalen Kirchen, Werken und Organisationen aus rund 150 Ländern nominiert – eine wahrhaft bunte Truppe. Das Anliegen des Kongresses: Einflussreiche Persönlichkeiten mit weltmissionarischer Perspektive und globalem Anliegen mobilisieren und miteinander verbinden. Die Tage standen unter dem Thema „Vereint in der großen Geschichte” – Gott schreibt Geschichte und lässt jede Volksgruppe daran teilhaben. Er will, dass wir Seine Geschichte kennen und Teil von ihr werden. Die grundlegende Frage lautete deshalb: „Welches Kapitel schreibt Gott mit uns und unserer Generation?“ Neben den fundierten biblischen Einheiten gab es intensive Zeiten für Gebet, Lobpreis und persönliche Reflexion, um über die eigene Geschichte nachzudenken und sie im Rahmen einer Kleingruppe zu teilen. Einer der Hauptredner, Richard Chin, forderte mich diesbezüglich sehr heraus: „Wenn Jesus nicht der Held deiner Lebensgeschichte ist, dann erzählst du nicht deine wahre Geschichte.“ Zum abwechslungsreichen Programm gehörten Arbeitsgruppen zu den thematischen Netzwerken der Bewegung und regionale Treffen als Ideenfabrik. Sehr beeindruckend waren nicht nur die Zeugnisse von verfolgten Christen, sondern auch die authentischen Erfahrungsberichte von Leiterpersönlichkeiten. Ein besonderes Angebot bestand darin, sich von ihnen in persönlichen 1:1-Gesprächen beraten zu lassen. Im Abendprogramm lag das Augenmerk darauf, wie das Evangelium in einer multikulturellen und globalen Welt persönlich und ganzheitlich verbreitet werden kann – denn das „Christentum verliert global gesehen an Boden“, wie Jason Mandryk, Direktor von „Operation World“ in seinem Bericht über die aktuelle „Lage der Welt“ betonte. Um als „ganze Kirche der ganzen Welt das ganze Evangelium“ zu bringen, braucht es die globale Vernetzung von Leitern und von Ideen für die weltweite Mission. Die erstaunliche Woche bot geniale Plattformen, um das Anliegen der Bewegung tatkräftig umzusetzen. Fazit: Weltklasse! Michael Oh, Vorstandsvorsitzender von Lausanne International, glaubt, „dass wir in späteren Jahren auf diese Woche zurückblicken können als ein historisches Treffen, bei dem viele Leiter der weltweiten Kirche zum ersten Mal in Kontakt miteinander gekommen sind und auf einzigartige Art und Weise dazu inspiriert wurden, ihr Leben der Zusammenarbeit in der weltweiten Mission zu widmen. Unsere Herzen sind voller Dankbarkeit. Gott sei die Ehre!” Zusammenkunft junger leiter 2016 Younger Leaders Gathering 2016 Die Erkenntnis, dass die „ganze Kirche der ganzen Welt das ganze Evangelium“ schuldig ist, verbindet die lausanner Bewegung für Weltevangelisation. Sie veranstaltete vom 3. bis 10. August 2016 zum dritten mal einen Kongress für führungskräfte in der mission, dieses mal in Jakarta/Indonesien. David Jarsetz und seine Frau anette waren missionare in papua-neuguinea und leiten jetzt die studien- und lebensgemeinschaft auf dem missionsberg. Die Vision der Lausanner Bewegung: Das Evangelium für jede person. Eine evangelikale Kirche für jedes Volk. Jesus-ähnliche leiter für jede Kirche und gesellschaftstransformation. Die „Lausanner Verpflichtung“ aus dem Jahr 1974 ist bis heute eine wichtige grundlage der evangelikalen Bewegung. Sie betont vor allem die unbedingte Autorität der Bibel für leben und lehre sowie die Dringlichkeit von Evangelisation in Verbindung mit sozialer Verantwortung. Weitere Informationen: www.lausannerbewegung.de oder www.lausanne.org (in Englisch). Vereint in der Mission Gottes: Delegierte aus der ganzen Welt (2. von rechts: David Jarsetz, der von der Liebenzeller Mission für den Kongress nominiert wurde) Fotos: DaviD jarsetz

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