MISSION weltweit – Ausgaben 2016

papUa-NEUgUiNEa DaRUm gEhT’S 13 miSSioN weltweit 3–4/2016 zur Tochter über und wieder zu deren Tochter, bis der Sangumageist schließlich sein bösesWerk an seinem „Besitzer“ zu Ende gebracht hat. Heute noch erzittern davor im Land die Alten und Jungen, die Gebildeten und Ungebildeten, die traditionsgebundenen wie die modernen Zeitgenossen, einfache Landwirte (naja, sagen wir lieber Gartenbebauer) und erfolgreiche Geschäftsleute. Neid – auch ein böses Erbe der gesamten Menschheit – trägt dazu bei. Man kann diese Mordkünstler anheuern, und sie tun etwas für den materiellen Gewinn. Aber wehe man meint, eine Sanguma ausfindig gemacht zu haben. Dann zieht selbst die Polizei vor Ort Leine und macht Lynchjustiz möglich. Welch ein schreckliches Erbe, das sich (in der Gegenwart!) rasch über das ganze Land ausgebreitet hat wie ein Krebsgeschwür im Körper. Was sich nicht vererben lässt Bis vor einigen Jahren war Papua-Neuguinea ein vorwiegend „christliches Land“. Heute ist davon nur noch wenig übrig. Wie erleichtert waren die Menschen, als sie all dem Hass, der Feindschaft, dem Misstrauen und der Angst entweichen konnten. Wie erleichtert war ihr Leben durch diese Befreiung geworden, auch wenn es für sie alles andere als einfach war! Leider lässt sich eine echte Beziehung zu einem helfenden, heilenden und erneuernden Gott nicht vererben. Da muss schon jede Generation selbst suchen und ihren Weg finden. Auch in christlichen Traditionen und guten Gewohnheiten wird man Gott nicht begegnen. Ihn findet man nur durch JESUS – der Tür, Weg, Wahrheit, Leben, Licht, Nahrung und guter Hirte ist, eine verlässliche, hilfreiche Führung. Von ihm reden wir und das wollen wir auch weiterhin tun. Jede Generation muss neu das Angebot ergreifen, Gottes Kind zu werden. Jede muss neu das Wort Gottes hören, verstehen und annehmen wollen. Lohnt sich der aufwändige Einsatz? Lohnt sich die Mühe eines Lebens fern der Heimat in teilweise immer noch recht ungemütlichen oder gar bedrohlichen Verhältnissen? Wir sind fest von dieser Aufgabe überzeugt. Gilt es doch, den Menschen eine ganz andere Erbschaft zu vermitteln. Paulus und Petrus sagten über sie: „Unser Erbe ist im Himmel!“ (Apostelgeschichte 26,18; 1. Petrus 1,4). Dieses Erbe wird uns niemand streitig machen. Aber vorher müssen wir darauf einen Rechtsanspruch haben. Ein Erbe gibt es nur für Kinder (Römer 17). Deshalb arbeiten wir weiterhin mit unseren Kollegen in Papua-Neuguinea! Möge die nächste Generation auch einmal dieses Erbe antreten können. Es ist nach demWillen Gottes, es ist vollkommen, ewig, ohne bitteren Nachgeschmack! Ganz anders als das, was ihnen von ihren Vätern überlassen wurde. Gerhard Stamm ● Kina, die Währung von papua-Neuguinea, hat nichts mit dem Reich der mitte zu tun, sondern ist eine zu einem halbmond geschliffene große muschel, die früher einen hohen Wert besaß. Die 20-kina-Note trägt den Spitznamen „Schweinekopf“. auf ihr ist ein Schwein abgebildet, und man konnte vor 30 jahren mit dieser banknote ein Schwein bezahlen. mittlerweile ist ein kina nur noch 30 cent wert. Mann aus Bikaru, der eine bewegte Vergangenheit hat und als erster unter den alten Männern des Dorfes zum Glauben kam. Dorfbewohner in Bikaru nach der Schweinejagd Goldwäscher in Sumwari mithelfen: sPENDENCoDE 1200-32 PapuaNeuguinea

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