MISSION weltweit – Ausgaben 2017
mIssIon weltweit 9–10/2017 Herzliche Einladung zum Herbstmissionsfest und eXchange! das Programm ist beigeheftet. In Deutschland gibt es keine freie Landfläche mehr, in die irgendjemand einfach mal ein paar Pflöcke einschlagen könnte. Jeder Quadratmeter ist verteilt und es ist geklärt, was wem gehört. Die Claims sind abgesteckt. Das gilt auch, wenn es um Kirchenzugehörigkeit und um den christlichen Glauben geht. Welche Kirche hat auf welches geographische Gebiet einen Anspruch? Wem gehört das Land? Das scheint geklärt zu sein. In der Reformation war klar „Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.“ War der Fürst evangelisch, dann waren es die Be- wohner seines Herrschaftsgebietes ebenfalls. War er katholisch, waren es auch die Untertanen. Dieses Denken hat sich in unserer Gesellschaft tief eingeprägt. Jede Initiative außerhalb der etablierten Kirchen wurde darauf verwiesen, dass ihre Aktivität eigentlich nur in Absprache mit und mit Zustimmung der zuständigen Kirche zulässig sei. Christliche Bewegungen oder Kirchen, die nicht in das Format katholisch oder evangelisch pass(t)en, waren/sind mit dem Geruch des Sektiere- rischen behaftet. Die Claims scheinen abgesteckt. Dieses Denken begegnet einem in den großen Kirchen, aber oft auch in den Gemeinschaftsverbänden. Die Wellen der Empö- rung schlagen hoch, wenn Christen anderer Couleur einen Hauskreis gründen, zu Veranstaltungen einladen und einen Gottesdienst einführen. Im Hintergrund schwingt immer die Frage mit: Wem gehört der Claim? Wer hat einen Anspruch? Wer muss um Erlaubnis gefragt werden? Ich bin für gegenseitigen Respekt, höflichen Umgang und vernünftige Abspra- chen. Mein Eindruck ist nur, dass wir in Kirchen, Freikirchen und Gemeinschaften hin und wieder fragen müssen, worum es eigentlich geht. Könnte es sein, dass wir von Machtansprüchen stärker bestimmt sind als von Gottes Anliegen? Gott wurde in Jesus Mensch, um Menschen mit Gott zu versöhnen. Sein Wunsch war und ist, dass Menschen zum Frieden mit Gott finden. Kirchliche Organisationsformen, Regeln und Vorgehensweisen sind notwendig, aber zweitrangig. Im Himmel steigt eine Party, wenn ein Mensch zu Gott zurückfindet – egal in welcher Kirche! Können wir uns noch darüber freuen, wenn es neue christliche Initiativen gibt, die bessere Wege zu den Menschen finden als wir? Ist es nicht ein Grund zum Dank, wenn Menschen plötzlich wieder nach Gott fragen? Ihr Pfarrer Detlef Krause Direktor aKtueLLe InFos O im Internet unter: www.liebenzell.org O in der wöchentlichen Gebetsmail (bitte anfordern): www.liebenzell.org/ gebetsanliegen O vom Band abhören: telefon 07052 17-111 O in der LM-App „meine mission“ unter www.liebenzell.org/app sPenden Liebenzeller mission sparkasse Pforzheim calw Iban: de27 666500850003 3002 34 bIc: PZhsde 66 die Liebenzeller mission ist als gemeinnützig anerkannt. spenden, schenkungen und Vermächtnisse müssen nicht versteuert werden. bitte vermerken sie den beim artikel angege- benen Spendencode auf Ihrer Überweisung, wenn sie diese arbeit unterstützen möchten. herzlichen dank! 3 haben sie schon einmal einen „claim“ abgesteckt? Vermutlich kennen sie dieses Konzept nur aus den alten Western, in denen mit rauchenden colts um Land gestritten wurde. In Kalifornien wurden claims während des goldrauschs eingeführt: man markierte sein Land durch 1,22 meter hohe holzpfähle und ließ es im grundbuch eintragen. mithelfen: SPENdENCOdE 1440-32 mithelfen: SPENdENCOdE 1440-32 Klartext 24 KLarteXt meins! MEINS! MEINS! MEINS! MEI
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