MISSION weltweit – Ausgaben 2017
mission weltweit 11–12/2017 PaPua-neuGuinea Darum GeHt’s 9 riere“ angesehen wird. Aber ich habe in der Zeit in Papua-Neuguinea wieder neu festgestellt: Wertvoll ist mein Tun dann, wenn ich an dem Platz stehe, an den mich Gott gestellt hat, und wenn ich das tue, was heute dran ist. Im Rück- blick habe ich auch festgestellt, dass die „ele- ganten“ Aufgaben nur dann gesegnet sein konn- ten, weil Gott sie mir anvertraut hatte. Ich habe auch neu gelernt, dass ich um alles bit- ten darf: Wenn Gott mich so gemacht hat, dass ich Menschen brauche und mich Beziehungen ausfüllen, dann darf ich IHM das sagen und IHN darum bitten. Nun erleben wir wieder einen neuen Lebensab- schnitt. Gerne will ich das tun, was Gott mir vor die Füße legt, auch wenn es nach Bad Liebenzell und Port Moresby nun in unserem Heimatdorf Ammelbruch in Franken und im Reisedienst ist. Irmgard Schülein ● Noch einmal für zwei Jahre ans andere Ende der Welt. BAD LIEBENZELL PORT MORESBY FotoS: eRnSt Und iRmGaRd SchÜlein in Deutschland erlebt beim Packen haben wir unser system: ich packe im Haus, ernst belädt das auto. so war es auch, als wir für zwei Wochen zum reisedienst nach berlin, bad Doberan und neubrandenburg aufbrachen. unterwegs stellte ernst ent- setzt fest: sein Geldbeutel mit Führerschein, ausweis und scheckkarte fehl- te. er vermutete: zu Hause liegen gelassen. im Handschuhfach fanden wir den (gerade abgelaufenen) internationalen Führerschein. Wenigstens etwas. außerdem hatte ich meine bankkarte dabei. in berlin erreichte uns der anruf meiner schwägerin: „ernsts Geldbeutel wur- de auf der straße zwischen ammelbruch und beyerberg gefunden. Das auto der Finderin überfuhr etwas. beim blick in den rückspiegel sah sie Geld auf der straße liegen!“ Die ehrliche Frau sammelte alles ein, fand übers tele- fonbuch unsere Verwandten und brachte ihnen den Geldbeutel. und ernst erinnerte sich: Hatte er die börse nicht kurz auf dem autodach abgelegt? bei unserer rückkehr lag sie auf dem tisch, doch der ausweis und etwas Geld fehlte. ich schlug vor, die straße mit dem Fahrrad abzusuchen. ernst hielt es für sinnlos: nach zwei Wochen und nachdem die straßenränder ge- mäht waren? ich gab auf, ihn überzeugen zu wollen und machte, etwas ver- stimmt, einen spaziergang. bei meiner rückkehr lagen – es war nicht zu fassen – der Personalausweis und 20 euro auf dem tisch. ernst war die strecke abgefahren, damit ich nicht weiter herumnörgel. zuvor hatte er gebetet: „lieber Herr, ich glaube zwar nicht, dass ich was finde, doch dann habe ich wenigstens ruhe!“ nach zwei kilometern sah er etwas im Gras blitzen. es war die ecke seiner baumarkt-kundenkarte, auf der noch „ernst“ zu lesen war. nun war er moti- viert! etwas weiter an einer Feldwegabfahrt fand er den 20-euro-schein. und auf der anderen straßenseite (!) lag neben dem Grasschnitt: sein Personal- ausweis. Irmgard Schülein Einkauf am Straßenrand Bibelarbeit mit Frauen aus Port Moresby Ernst baut eine Kupplung ein.
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