8 darum geht’s samBia FOTO:MARGIT SCHWEMMLE Pastor Kasabila, Du warst schon etwas älter, als Du die Bibelschule besuchen konntest. Dort wurdest Du gefragt, ob Du Dir vorstellen könntest, als Missionar nach Nabwalya zu gehen. Was waren Deine ersten Gedanken? Ich war nie zuvor dort gewesen und wusste somit nicht, ob das ein guter oder eher schwieriger Platz ist. Ich hatte aber in meinem Aufnahmegespräch zur Bibelschulleitung gesagt, dass ich bereit bin, überall hinzugehen, wohin Gott mich sendet. Das kam mir in den Sinn, als die Anfrage kam. Was auch immer ich über Nabwalya gehört hatte, war mir egal. Für mich war klar: Wenn Gott uns dort haben will, dann werden wir natürlich gehen! Ich kann mich gut daran erinnern, wie wir das erste Mal zusammen nach Nabwalya fuhren. Ihr solltet den Ort zwei Tage sehen, um eine Entscheidung zu treffen. Was ging Euch damals durch den Kopf? Das Schlimmste war zunächst die lange und schlechte Straße. So eine hatten wir noch nie erlebt. Doch als wir in Nabwalya waren, wurde Samuel und Anke Meier leben seit September 2005 in Sambia und beginnen Anfang 2020 eine Gemeindegründung in der Hauptstadt Lusaka. Zuvor arbeiteten sie als Pioniermissionare in Nabwalya und in der Teamleitung in Ndola. Sie haben einen Sohn und eine Tochter. Vor seiner Ausbildung am Theologischen Seminar der LM war Samuel als KfzMechaniker tätig. Anke ist Ergotherapeutin von Beruf. Pastor kasabila lebt mit einem teil seiner familie in nabwalya, um die 2006 dort gegründete gemeinde weiter zu bauen und mehr menschen für Jesus zu gewinnen. ich habe ihn und seine frau wieder einmal besucht und kann einen einblick in ihren herausfordernden dienst geben. aushalten mit gottes hilfe uns sofort klar: Diese Menschen brauchen Gott! Sie sind auch seine Geschöpfe, und wenn sie unter diesen Bedingungen überleben können, dann können wir das auch. Viele andere Pastoren würden nie nach Nabwalya gehen. Warum Du und Deine Frau? Ja, das stimmt, viele würden es nicht wagen. Warum? Es gibt dort viel Zauberei und Hexerei, und das kann Angst machen. Es gibt wilde Tiere, keinen Supermarkt, eine schlechte Straße, keine Bank, um das Gehalt abzuheben. Und die Menschen gehören zu einem anderen Stamm und sprechen eine andere Sprache. Aber: Gott ist viel größer als Schwierigkeiten. Er bringt uns durch, er hilft uns, er versorgt uns. Du könntest in einer großen Stadtgemeinde vermutlich einiges mehr verdienen. Trotzdem seid Ihr seit sechs Jahren in Nabwalya. Was passiert, wenn Ihr ein lukratives Angebot von einer großen Gemeinde bekommt? Auch wenn es in solch einer Gemeinde vielleicht mehr Geld geben würde und wir dann besser le- Mithelfen: SPENDENCODE 1440-32 Sambia Abenteuerliche Strecke nach Nabwalya Hirseernte in Nabwalya
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