26 lieBenZeller mission aktuell Armin, wozu benötigt der SWD-EC die LM? Wir wollen Kindern und Jugendlichen vermitteln, dass es Menschen gibt, die nicht in so privilegierten Verhältnissen wie in Deutschland leben, und dass es dran ist, von dem abzugeben, was Gott uns geschenkt hat. Wir wollen die EC-ler ermutigen, für diese Menschen zu beten und zu geben, sei es durch Spenden oder persönlichen Einsatz. Zusammen mit der LM wollen wir dies verwirklichen. Wie geschieht das? Wir sind über viele Projekte verbunden. So gestalten wir zusammen das TeenagerMissionsTreffen (TMT) im Monbachtal. Ebenso laden wir gemeinsam zum Jugendmissionskongress „eXchange“ auf den Missionsberg ein. Es ist uns wichtig, dass die EC-ler verstehen: Jugendarbeit und Mission sind untrennbar miteinander verbunden und eins. Seit Jahren ist unser 1. Vorsitzender auch leitender Mitarbeiter bei der LM. Davon profitieren beide: Die Mission hat einen Jugendverband, der eng mit ihr verbunden ist, und bei uns wird der Missionsgedanke wachgehalten. Ist Mission für Jugendliche heute überhaupt noch attraktiv? Auf jeden Fall! Etliche Teilnehmer des LM-Kurzzeitprogramms „impact“ kommen aus dem EC. Und immer mehr EC-ler haben Interesse daran, da sie die LM seit Jahren kennen. Das Thema dieser Ausgabe lautet „Dienen und Verdienen“. Was kann der EC der LM geben? Wir können unter anderem Mitarbeiter stellen. Viele Missionare haben einen EC-Hintergrund. Sie wissen aus der EC-Jugendarbeit, wie wichtig und bereichernd Mission ist. Das ermutigt sie dann, den Weg als Missionar einzuschlagen. Und was kann die LM dem EC geben? Sie kann bei unseren Jugendlichen den Blick weiten für die Situation der Menschen außerhalb von Deutschland. Kein Christ ist dazu berufen, ausschließlich in seiner Gemeinde die Beziehung zu Gott zu pflegen und eine Konsumhaltung einzunehmen. Vielmehr muss ich mich immer fragen: „Was kann ich geben?“ Es gilt, auch „raus in die Welt“ zu gehen. Das ist nicht umsonst einer der Grundsätze des EC! Immer wieder hört man, die Jugendlichen hätten es nicht mehr so mit dem Dienen … Unsere Jugendlichen haben ein sehr hohes Interesse, sich zu engagieren! Über 70 Prozent engagieren sich mindestens einmal pro Woche!* Noch nie wurde ein so hoher Wert gemessen. Allerdings haben sich die „Rahmenbedingungen“ für ihre Motivation geändert. Sehr viele äußern, dass Ehrenamt auch Spaß machen sollte. Verwerflich finde ich das nicht, aber in unseren pietistischen Kreisen sollten wir „Spaß“ eher mit „Freude“ übersetzen ;-) ecJugendarbeit und mission – untrennbar verbunden der Südwestdeutsche Jugendverband „Entschieden für Christus“ wurde 1904 von Pfr. heinrich coerper ins leben gerufen. er besteht heute aus 123 ecJugendarbeiten in 13 kreisverbänden in Württemberg, Baden, franken und der Pfalz. Wöchentlich werden in Jugendkreisen, teenkreisen, Jungscharen und kinderstunden mehr als 11.000 junge menschen erreicht. dafür setzen sich neben vielen ehrenamtlichen rund 40 hauptamtliche mitarbeiter ein. in dobel im nordschwarzwald unterhält der Verband seit 1974 ein freizeitund schulungszentrum. die geschäftsstelle befindet sich in filderstadtsielmingen. mehr: www.swdec.de Beide haben mit Pfr. heinrich coerper (1863–1936) den gleichen gründungsvater: die liebenzeller mission (lm) und der südwestdeutsche ecVerband (sWdec). und beide arbeiten seit Beginn eng zusammen. Warum ein Jugendverband die mission benötigt, warum mission auch heute noch für Jugendliche attraktiv und dienen nicht altmodisch ist, erklärt armin hassler im interview mit claudius schillinger. EC-Flagge am Missionshaus in Bad Liebenzell bei der EC-Weltbundtagung * Das belegt die Untersuchung der Leiter des Marburger Forschungsinstituts empirica, Tobias Faix und Tobias Künkler: „Generation Lobpreis und die Zukunft der Kirche“. Armin Hassler (links) ist Geschäftsführer Jugendarbeit, Martin Auch der 1. Vorsitzende des SWD-EC FOTO: MARC SCHWIPS Pfr. Heinrich Coerper mit dem EC-Abzeichen
RkJQdWJsaXNoZXIy Mzg4OTA=