10 DARUM GEHT’S DEUTSCHLAND Mithelfen: SPENDENCODE 165-32 Deutschland Als Liebenzeller Mission arbeiten wir in beide Fahrtrichtungen: Sendend von Deutschland in die Welt. Gleichzeitig gelangen über die weltweiten Kontakte wertvolle Impulse zurück zu uns. Wie eine dieser „Retour-Kutschen“ dem Team Berlin hilft, berichte ich hier. „Dirk, ich habe das Gefühl, mein Glaube wächst nicht mehr.“ Dieser Satz eines Gemeindeglieds hat mich alarmiert. Also führte ich den SchnellCheck durch: Gottesdienstbesuch? Erfüllt. – Mitarbeit? Erfüllt. – Kleingruppe? Erfüllt. Aber dazu sein Kommentar: „Aber das ist halt irgendwie immer dasselbe.“ Ja, das kann passieren. Aber es muss nicht so bleiben. Also begannen wir eine Entdeckungsreise ins Land der Kleingruppen-Arbeit. Kirche ist kein Gebäude und auch kein Programm Kirche besteht aus Menschen. Menschen, die auf ihrer Reise mit Jesus an ganz verschiedenen Punkten stehen. Und Menschen, die heute anders ticken als vor 20 Jahren (vgl. dazu den Artikel zur „Generation Z“ in „Mission weltweit“ Juli/August 2019). Unsere Gemeinde im Osten Berlins wächst. Gott sei Dank! Neue Menschen kommen dazu. Das ist großartig. Doch eine Gemeinde wächst nur so lange, wie sie den Nöten des Einzelnen begegnen kann. Ein Gottesdienst mit 150 Besuchern kann das allein nicht mehr. Deshalb muss eine Gemeinde, die groß werden will, gleichzeitig kleingliedrig sein: Damit der Einzelne mehr als nur ein weiteres GesichtinderMengeist.Damitihmgeholfenwerden kann – und er helfen kann (Römer 12,1). Kleingruppen (auch Hauskreise genannt) sind die erprobte Lösung auf diese Herausforderung. Doch wie kann das gehen, wenn die „Generation Z“ so ganz anders tickt als ihre Elterngeneration? Kleingruppen: Das Prinzip dahinter ist simpel Eine Kleingruppe ist für uns eine kleine Gruppe, in der drei Ziele gelebt werden: 1. Gott erleben: Die Kleingruppe ist einer der Orte in der Gemeinde, an denen Menschen Gott begegnen und in der Beziehung zu ihmwachsen. 2. Gemeinschaft erleben: Kleingruppen sind der Ort, an dem verlässliche Beziehungen wachsen und gepflegt werden. Hier sind die Einzelnen füreinander da, unterstützen und ermutigen sich, beten füreinander. 3. Wachstum erleben: Kleingruppen erhalten sicheine„heiligeUnzufriedenheit“amLeben:Die Gruppe ist grundsätzlich offen, neue Leute aufzunehmen und ihnen Anschluss und Heimat zu geben. „Wachsen“ bedeutet aber auch, dass der Einzelne geistlich wächst – durch Lehre, aber gerade auch durch das gemeinsame Einüben eines Große Gemeinden müssen klein werden Veränderung ist die neue Konstante in einer globalen Welt. Das gilt auch für Mission. Während früher die missionarischen Impulse von Deutschland aus in die Welt gingen, gibt es auf dieser Einbahnstraße inzwischen immer mehr Gegenverkehr. Fernsehturm im Osten Berlins
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