17 lIeBeNzeller mIssIoN aktuell mIssIoN weltweit 1–2/2019 malaWI. Inzwischen konnten wir die Sendezeit von Radio L auf täglich 17 Stunden ausweiten. Auch wenn in der Musiksendung am Abend viele liebe Hörergrüße weitergegeben werden („Mein Abdul ist der beste Mann der Welt, liebe Grüße Fatimah“), sieht es in vielen Familien eher finster aus: Die Männer gehen ihre Wege, die Frauen versorgen das Zuhause und die Kinder; man redet kaum miteinander, Scheidungen sind häufig. Deshalb berät Frau Mfungwe in der Sendung „Familienleben“ und gibt Tipps aus der Bibel weiter, wie Familie gelingen kann. 17 stunden auf sendung Früher wurden missionare gekocht … Dankbare Hörergruppe … heute werden sie ins eiskalte Wasser geschmissen. So möchten wir mal scherzhaft unsere ersten Erfahrungen in INdoNesIeN beschreiben. Wir leben seit einigen Wochen endlich in Papua und lernen weiter die Landessprache Bahasa Indonesia. Daneben finden bei uns Treffen von jungen Erwachsenen statt, was uns ungemein hilft, Freundschaften zu schließen und die Sprachkenntnisse zu verbessern. Die Not hier ist groß. Das Land wurde vom islamischen Indonesien übernommen und besiedelt und durch die rasante Globalisierung regelrecht ins Internetzeitalter katapultiert. Die Menschen versuchen, mit den Entwicklungen Schritt zu halten, aber vieles bleibt auf der Strecke, und soziale sowie geistliche Nöte jeglicher Art wachsen. Es gibt so viel zu tun, und bei unseren Gesprächen ist es eine echte Herausforderung, sich nicht gleich zu verpflichten. Wir packen zwar mit an, wo wir können, aber wir müssen langfristig denken. Zu unserem Glück sehen das die Verantwortlichen der einheimischen Partnerkirche genauso. Sie geben uns die Freiheit, die Gegebenheiten erst einmal richtig kennenzulernen und mit Bedacht das Feld zu wählen, in dem wir als Mission zur Seite stehen werden. Doch in einem Punkt sind wir sofort gefordert: Bei Einladungen kann es sein, dass man spontan aufgefordert wird, die Predigt zu übernehmen oder eine Bibelarbeit zu halten. Jemandem das Wort zu erteilen, ist in der Kultur ein Ausdruck der Wertschätzung, der Ehre und des Willkommenheißens. Und so üben wir uns und schwimmen im eiskalten Wasser – so gut das unsere Sprachkenntnisse zulassen. In einem entlegenen Dorf war die Adhoc-Predigt einem Mann tatsächlich eine Hilfe. Jeden Tag sind wir alle aufs Neue von Jesu Führung abhängig. Wir können zwar Entscheidungen gut mit unserem Verstand abwägen, aber es ist unmöglich, alles im Blick zu haben. Deshalb benötigen wir gerade beim Neuanfang Weisheit und Euer Gebet! Christian und Johanna Beziehungen und Kontakte knüpfen im neuen Einsatzland der LM Eine Organisation, die neue Radiostationen für unerreichte Volksgruppen unterstützt, hat uns 2017 schon einiges an Ausrüstung spendiert, und 2018 finanzierten sie 600 kleine Solarradios, mit denen man unsere Sendungen und das nationale Radio hören kann. Es war eine große Sache für die Hörergruppen in den umliegenden Dörfern, als wir ihnen die Geräte schenkten. Nun sind die Gruppen in der weiteren Umgebung an der Reihe und auch Einzelpersonen, die gerne unsere Bibelsendungen ungestört hören möchten. Wir danken Gott, dass es bisher kaum Krankheitsausfälle beim Radioteam gab, dass einige Freiwillige mithelfen und wir immer wieder Werbespots bekommen, die unserer Kasse gut tun. Beten können Sie, dass die Botschaft bei den Hörern ankommt und Menschen den Wunsch haben, die Finsternis zu verlassen und das Licht der Welt, Jesus, zu finden. Paul und Dorothe Kränzler foto: paUl kRÄnZleR foto: chRIStIan UnD Johanna
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