26 lieBenZeller mission aktuell „Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen.“ Jesus Christus erinnert in Matthäus 24,35 daran, dass seine Worte bleiben! Seine Worte sind haltbar, im wahrsten Sinn des Wortes: Ich kann mich daran festhalten. Martin Luther sagte einmal: „Ich hänge mich an den Hals oder Fuß Christi wie die Sünderin ... Dann spricht Jesus zum Vater: Dieses Anhängsel muss auch durch. Es hat zwar nichts gehalten und alle Gebote übertreten. Vater, aber er hängt sich an mich. Was will‘s! Ich starb auch für ihn. Lass ihn durchschlupfen.“ Wir sind wieder „durchgeschlupft“ oder besser: Gott hat uns als Liebenzeller Mission durch 2018 hindurchgetragen. Hunderttausende Kilometer wurden zurückgelegt. Tausende Stunden wurden für Missionseinsätze, Schulungen und zur Weitergabe des Evangeliums verwendet. Unzählige Menschen wurden getröstet, ermutigt und im Glauben gestärkt. Mir bleibt nur noch „Danke“ zu sagen. Danke für ihre Gebete und ihre Gaben. Es hat mich überwältigt, dass uns an den letzten zwei Arbeitstagen des vergangenen Jahres mehr als eine Million Euro anvertraut wurden, sodass wir dankbar 11,8 Millionen Spenden und knapp eine Million an Vermächtnissen für die Arbeit in Gottes weltweiter Gemeinde einsetzen können. Unser Spendenziel von 13,5 Millionen Euro haben wir nicht ganz erreicht. Ein erster Kassensturz hat ergeben, dass die Einnahmen zur Deckung der Ausgaben ausreichen werden. Zurückzuführen ist dies imWesentlichen auf zwei Dinge: Etliche Projekte konnten nicht wie geplant ausgeführt werden. Darüber hinaus erhielten wir vom Land Baden-Württemberg unerwartet einen Zuschuss über rund 300.000 Euro für den Studiengang „Theologie und Soziale Arbeit“ an der IHL, der merklich zur Entspannung der finanziellen Situation beitrug. Wir würden uns sehr freuen, mit Ihnen in Verbindung zu bleiben. Denn unser Auftrag bleibt auch 2019 der gleiche: Geht hin in alle Welt und verkündigt das Evangelium allen Menschen. Der bleibende Herr sei mit Ihnen! Pfarrer Johannes Luithle „Hindurchgeschlupft“ letzter Jahrgang der fts-Jüngerschaftsschule Noch bis Ende März ist der Jahrgang 2018/2019 der FTS-Jüngerschaftsschule auf dem Missionsberg – der letzte nach 14 Jahren. Das Team von „Teens in Mission“ begleitete in dieser Zeit fast 300 junge Menschen auf dem Weg des Glaubens. Es hat die jungen Menschen gefördert und herausgefordert, gemeinsam viele Einsatzwochen gestaltet und dabei hunderten Menschen von Jesus erzählt. Verschiedene Gründe, vor allem aber die Tatsache, dass die möglichen Kapazitäten nicht ausgelastet waren, haben uns bewogen, das jetzige Modell zu beenden. Für die Mitarbeiter war es kein leichter Schritt, da sie sich mit ganzem Herzen in die Jüngerschaftsschule eingebracht haben. Nun werden sie den jugendmissionarischen Bereich neu entwickeln. Es ist ein spannender Prozess, Gott zu fragen, was dran ist, kreativ zu denken und neue Wege zu gehen. Dieser Prozess wird Teil der Arbeit von „Teens in Mission“ in diesem Jahr sein. Bewährtes, wie der Jugendgebetskongress „YouPC“ und das Teenagermissionstreffen, wird bleiben, und im Sommer stehen wieder missionarische Einsätze an. Danke, wenn Sie für alle neuen Überlegungen beten! Martin Auch, Missionsdirektor „mein name ist schande!“ Zentralasien. Bei einer offenen Sprechstunde in Dörfern hatten Hunderte von Menschen die Möglichkeit, ärztliche Beratung zu bekommen. Unsere Mitarbeiterinnen konnten mit Hilfesuchenden auch über seelische Nöte sprechen und für sie beten. Eine Frau stellte sich vor: „Mein Name ist Schande!“ Ihre Eltern hatten sie so genannt, als ihnen wieder „nur“ eine Tochter geboren wurde und nicht der ersehnte Sohn. Schande nimmt es nach außen mit Humor. Aber mit der Zeit wurde klar, dass sie mit vielen Nöten in ihrem Leben zu kämpfen hat. Sie erzählte, dass ihr Jesus im Traum begegnet sei. Zuerst hätte sie gedacht, dass sich der „Gott der Russen“ wohl in der Adresse getäuscht hat. Oder er wolle sie bestrafen, weil sie früher so grob zum russischen Freund ihrer Tochter war. Aber mit der Zeit merkte sie, dass Jesus Frieden und Ruhe gibt. Uns hat diese Geschichte bewegt! Jesus begegnet dieser Frau. Er kann so gutmitfühlen, denn erwar selbst verachtet und abgelehnt. Aber er hat die Schande auf sich genommen, um uns zu Kindern seines Vaters zu machen. Jesus sagt: „Wer mir dient, den wird der Vater ehren“ (Johannes 12,26b). Durch Jesus wird Gott zu unserem Vater, und durch die Zugehörigkeit zum Vater bekommen wir Akzeptanz und Ehre. Das ist Erlösung, weg vom Zustand der Scham und Schande. Bitte betet, dass „Schande“das erlebt und bald auf den Namen„Ehre“hört. Johannes und Karoline
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