24 mit imPaCt erleBt Der 20Jährige fliegt nicht alleine nach Ecuador. Er ist Teil einer Gruppe von acht musikalischen, aber sehr unterschiedlichen jungen Menschen, die erst einmal zusammenwachsen müssen. „Die ersten Wochen fühlen sich an wie ein Mix aus Urlaub und Internatsleben. Wir lernen viele neue Leute und die Sprache kennen und bekommen viele, viele Informationen“, schreibt Lukas im ersten Rundbrief an Familie und Freunde. „Sebastian und Tabea Ruf sind als unsere ‚impiEltern‘ für uns Freunde und Mentoren zugleich“, freut sich Lukas. Die jungen Missionare sind selbst noch neu im Land und begleiten das impactTeam. Das neue Zuhause auf Zeit ist im Haus einer großen Gemeinde mitten in Ibarra. „Sie heißt ‚Puente de Amor‘ (Brücke der Liebe) und ist für mich in vielen Bereichen beeindruckend. So wird hier die Tugend der Pünktlichkeit als ‚Symbol zur Ehre Gottes‘ betrachtet. Deshalb soll jeder Gottesdienst mit allen pünktlich starten.“ Lukas gefällt auch der Bibelkurs im GemeindeVertrauen lernen Zwei dinge waren lukas schüler schon zu Beginn seines auslandseinsatzes klar: gottvertrauen lohnt sich – aber gott erwartet auch gehorsam, neue und ungewohnte wege zu gehen, um gottes wort zu den menschen zu bringen. Janeck, Julia, Anna, Wiebke, Paula, Victoria, Lukas und Hannah (v. l.) haben ein Weihnachtsmusical geschrieben und 19-mal aufgeführt. Einmal am Äquator stehen beim Ausflug zum „Mitad del Mundo“ (Mitte der Welt) impact ist das Programm für Kurzeinsätze der liebenzeller mission. Jährlich unterstützen rund 100 junge erwachsene die missionarische, soziale und auch praktische arbeit der langzeitmissionare. Mehr infos und noch offene Stellen: www.impact-einsatz.de l haus: „Jeder, der in der Gemeinde mitarbeitenmöchte, wird hier geschult und dazu befähigt.“ Auch das impactTeam besucht Kurse wie „Einführung ins Alte Testament“ oder „Biblische Lehre“ – selbstverständlich alles in Spanisch! Verschiedene Tagestouren begeisterten die „impactler“ für das vielfältige Land am Äquator mit beeindruckenden Gebirgsketten, zum Teil noch aktiven Vulkanen, heißen Quellen, der artenreichen Natur im Dschungel und bunten Märkten. Ernüchternd ist anfangs die Tatsache, dass trotz drei Jahren Schulspanisch oft die Worte fehlen, um sich so auszudrücken, wie man das möchte und auch benötigt, um einen Zugang zu den Menschen zu bekommen. Lukas arbeitet in mehreren Jungscharen und Teenkreisen mit. „Mit den Kindern klappt die Kommunikation recht gut, anfangs lief auch sehr viel über Gestik und Mimik“, meint er. In Santa Ana, Estación Carchi und Chamanal sind es junge Afroecuadorianer, die erreicht werden, in San Pedro und Mira dagegen Mestizen – Nachfahren von Europäern, die sich mit der indigenen Bevölkerung vermischten. In San Pedro bleiben Schwierigkeiten nicht aus. Lukas und auch Paula vom Team erleben mit, dass es nicht immer einfach ist, damit zu leben, dass einheimische Mitarbeiter andere Vorstellungen haben. Doch eine Lösung wird gefunden, und ihr Einsatz dort kann weitergehen. Auch gesundheitlich geht es Lukas nicht immer gut. Zum Jahreswechsel plagen ihn ständige Kopfschmerzen und erfordern ärztliche Behandlung. Lukas meint: „Auch in dieser Situation will ich Gott vertrauen und nicht aufgeben. Ich habe in meinem bisherigen Leben schon die eine oder andere unschöne Situation erlebt und daraus gelernt, dass es sich auszahlt, auf Gott zu vertrauen!“ Ärztliche Behandlungen helfen schließlich; die Schmerzen verschwinden. Wie es für ihn nach dem impactEinsatz weitergeht? Lukas weiß, dass er Theologie studierenmöchte. Undwas er nachDeutschland mitnehmen will, wenn am 31. Juli die Heimreise ansteht? „Kochbananenchips – und jede Menge toller Erlebnisse, in denen ich Gott erleben durfte!“ monika weinmann, redaktion „mission weltweit“ FoToS: LuKAS SCHÜLEr
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