MISSION weltweit – Ausgaben 2020
22 Die Liebenzeller Mission lebt von dem doppelten Herzschlag: Mission und Aus bildung. Menschen werden in alle Welt gesandt, um dort mit Christen vor Ort Gemeinde zu bauen. Damit dies gelingt, werden junge Menschen für den (Mis sions-)Dienst ausgebildet. Der Ort der Ausbildung ist der Missionsberg in Bad Liebenzell. Hier leben und studieren mehr als 250 junge Menschen. Hier leben und arbeiten aber auch Missionsschwestern und Mitarbeiter in unterschied lichsten Bereichen. Der Missionsberg war von Anfang an nicht nur Wohnplatz oder Arbeitsstelle, sondern auch ein geistlicher Ort. Schwester Lina Stahl bat Gott um einen „feu erspeienden Berg“. Von hier aus sollten geistliche Impulse ins Land hinausge hen. Deshalb haben wir in Anlehnung an unsere gottgeschenkte Geschichte in der Vision2025 im dritten Satz formuliert: „Wir wollen den Missionsberg zu einem internationalen, geistlichen Zentrum wei- terentwickeln, wo Menschen aus verschiedenen Kulturen und Nationen Gott erfah- ren, Gemeinschaft erleben und in die Welt gesandt werden.“ Das bedeutet, dass hier Menschen und Gemeinden aus nah und fern in der Nachfolge und im Glauben an Christus gestärkt werden. Dies geschieht vor allem durch Gottesdienste, Schulungen, geistliche Angebote, Seelsorge, Gebet, Events, Missionsfeste usw. Im Missionszentrum werden Modelle entwickelt und gelebt, die auch außerhalb des Berges angewandt werden können und über den Berg hinaus Ausstrahlung haben. Um diesen Auftrag zu erfüllen, haben wir seit dem 1. Oktober 2020 Markus Heusser als Leiter des Missionszentrums angestellt. Auf der nächsten Seite stel len wir ihn vor. Wir freuen uns sehr, dass er bereit ist, Gott mit seinen Gaben und Erfahrungen bei uns zu dienen und wünschen ihm dazu Gottes Segen. Pfr. Johannes Luithle liebenzeller mission aktuell Das Missionszentrum Markus, du und wir bei der Liebenzeller Mission haben am 1. Oktober 2020 Neuland betreten. Wir haben dich als Leiter für das Missionszentrum angestellt. Was wusstest du vor einem Jahr von uns? Vor einem Jahr kannte ich einige Studierende der Hochschule, die aus Adonia-Kreisen stam men. Ich hatte auch gelesen, dass die IHL die beliebteste Hochschule Deutschlands ist. Außer dem hatte ich Verbindungen zu verschiedenen Liebenzeller und Süddeutschen Gemeinschaf ten, die Adonia-Konzerte veranstaltet haben oder wo ich mal zum Predigen war. Natürlich kannte ich auch das Monbachtal, wo ich schon zu Schulungen oder Besprechungen war. Von der internationalen Missionstätigkeit wuss te ich aber sehr wenig. Auch die Missionsfeste kannte ich nur vom Hörensagen. Wie siehst du die Liebenzeller Mission inzwischen? Ich habe im Lauf dieses Jahres viele ihrer Akti vitäten mit großem Interesse verfolgt. Ich sehe ein lebendiges, vielfältiges Werk, das auf eine lange Tradition zurückblickt. Ein Werk, das aber auch Schritte geht, die Zukunft zu gestalten, das nicht stehen bleiben will. Die beste Botschaft bleibt. Aber wir müssen uns bewegen! Es ist nötig, dass wir uns verändern, als Personen, aber auch als Organisationen und Gemeinden. Wenn bisher vieles gut war, ist Veränderung nicht angenehm. Das Vertraute loslassen und Neues wagen – das klingt zwar reizvoll, ist aber auch schmerzhaft. Das erlebe ich ja gerade selbst in meinem persönlichen Veränderungsprozess. Vorgestellt: Markus Heusser foto: elke weiSSschuh
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