MISSION weltweit – Ausgaben 2020

25 liebenzeller mission aktuell mission weltweit 11–12/2020 Die Monate September bis Dezember sind bei uns noch nie einfach gewesen. Ab Herbst beschäftigen wir uns intensiv mit dem Finanzbedarf des nächs­ ten Jahres: Welche Arbeiten sind wo dran? Welche wertvollen Projekte in aller Welt können weiterlau­ fen? Wo öffnen sich für die Missionare neue Chan- cen, Menschen mit dem Evangelium zu erreichen? Und wie viele Spenden werden benötigt, um dies alles zu ermöglichen? Wir planen fürs kommende Jahr, aber die spenden­ technisch entscheidenden Monate November und Dezember liegen noch vor uns, und wir können nicht absehen, wie das laufende Jahr finanziell aus- geht. Auch diese Tatsache ist ein alter Hut. Und doch ist dieses Jahr etwas neu: die CoronaPande­ mie mit ihren nicht absehbaren Folgen. Die gab es noch nie. Jein! In 121 Jahren hat die Liebenzeller Mission manch schwere Krise durch und überlebt, weil Gott sich treu zu seinem Werk gestellt und es durch harte Zeiten geführt hat. Wir hoffen, glauben und beten, dass dies auch in diesem Jahr und in der Zukunft so sein wird. Und wir danken Ihnen sehr, wenn Sie durch Ihre Gebete und Gaben mithelfen, dass wir gemeinsam auch 2021 die wichtigste Bot­ schaft der Welt verbreiten können. Selbst wenn manche diese für einen alten Hut halten. Behüt‘ Sie Gott! Thomas Haid, Verwaltungsdirektor Aktueller Spendenbedarf 2020: 14,4 Mio. € inklusive Großzelt Stand: 30. September 2020 Spenden: 7,95 Mio. € Vermächtnisse: 0,95 Mio. € O f e n : 5 , 5 0 M i o . € ein alter Hut immer dasselbe: Je näher der Jahres­ wechsel kommt, desto öfter schauen wir gespannt – und durchaus auch ange­ spannt – auf das spendenbarometer. spätestens mitte dezember fragen selbst die größten optimisten: „und? wie sieht‘s aus? reicht‘s?“ missionare unterwegs Uwe und Hiltrud Vogel sind seit 9. september bis 6. dezember im heimataufenthalt in deutschland. sie haben ihre arbeit in carentan und saintaubin in französische hände übergeben und gründen mit einigen christen aus cherbourg/frankreich dort eine neue gemeinde. Andreas und Maren Gauß reisten mit ihren beiden kindern am 25. september zum ersten einsatz nach ecuador. sie waren bereits früher missionare in süd­ amerika und unterstützen jetzt unser team in der gemeindegründung. Sören und Ann-Christin reichmann entschieden im märz, in der phase eines befürchteten lockdown, nach deutsch­ land zurückkehren. die großen kultu­ rellen herausforderungen in sambia und ihre persönliche situation machten ihnen deutlich, dass im moment eine wiederausreise nicht möglich ist. ein späterer einsatz im ausland ist nicht ausgeschlossen. Samuel und Johanna kehren am 9. november mit ihren beiden kindern in die missionsarbeit nach südasien zurück. Annette, du bist promovierte wirtschaftswis- senschaftlerin und theologin. was hast du als LM-Aufsichtsrätin besonders auf dem Herzen? In meinem bisherigen Berufsleben hatte ich viel mit Managern zu tun und auch einiges mit christlichen Werken. In beiden Bereichen sind mir immer wieder Menschen begegnet, die Glaube und Betriebswirtschaft als Gegensatz sehen. Sie denken: Wirtschaften heißt, aufs Geld zu sehen, Kosten einzusparen und so Gewinne zu machen. Mit „geistlich“ hat das nichts zu tun, habe ich von beiden Seiten gehört. Doch für mich bedeutet Wirtschaften gute Haus­ halterschaft mit den gottgeschenkten Ressour­ cen. Das heißt: Ich will lernen, nicht Kosten zu sparen, sondern das Geld (meine Gaben) gut auszugeben. So möchte ich in meinem Leben und im LMAufsichtsrat die Theologie mit der Ökonomie zusammenbringen und ganz prak­ tisch „mit Gott rechnen“. wir danken dem Aufsichtsrat für seine Beglei- tung und alle Impulse für unsere Arbeit. Und wir sind dankbar, wenn auch Sie für den unter- stützenden Dienst beten, den wir in der Ver- waltung tun. Foto: istocKphoto.com/DaNNicolae

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