MISSION weltweit – Ausgaben 2020
darum geht’s eCuador 6 Fotos: rainer KrÖGer tAG Hammerhart schlug die Diagnose des Arztes für Angi und ihre Familie ein: aggressiver Magenkrebs, Heilungschance gleich null. „Als wir das erfuhren, haben wir als ganze Familie geweint und uns Gottes Hand anvertraut“, berichtete später die Familie. „Wir haben nie für Heilung gebetet, sondern nur darum, dass Gottes Wille geschieht und wir IHN in dieser schweren Zeit mit unserem Leben ehren.“ Das war auch der überzeugte Wunsch von Angi. Sie war damals im letzten Jahr ihres Studiums an der Universi- tät. Wie würde es weitergehen? Katharina und ich rieten Angi dazu, den Magen entfernen zu las- sen. Angi entschied sich dagegen und unterzog sich einer Chemo- therapie. Wir und viele andere beteten viel für sie und ihre Fami- lie. Wir riefen zu einem Gebets- und Fastentag auf, an dem sich Christen an verschiedenen Orten und Ländern beteiligten. Mit lei- tenden Gläubigen besuchten wir die junge Frau und ihre Familie an diesem Tag, ermutigten sie, sangen, beteten, salbten Angi mit Öl und befahlen sie dem Herrn an. Die ersten fünf Monate Chemotherapie waren eine harte Zeit. Doch Angi ließ sich nicht unterkriegen: Zum Erstaunen vieler setzte sie ihr Studium fort, so gut es ging. Und sie half weiterhin in der missionarischen Arbeit mit. Durch ihre anhaltende Freude und Ausgeglichenheit konnte sie vielen Menschen von der leben- digen Hoffnung, die sie in Jesus hatte, erzählen. Das war ja ihr Wunsch gewesen: Herr, ich möchte auch in schwerer Zeit zeigen, dass ich dich lieb habe! Angi konnte vielen, die sonst nie hinge- hört hätten, von Jesus berichten. Das erfüllte sie mit Dank und Freude. Und auch ihre Familie war im Frieden mit Gott. Wie tag „herr, oft ist es so leicht für mich, an dich zu glauben. ich möchte erleben, dass mein glaube auch in schweren Zeiten standhält und dich mit meinem Leben ehren.“ als angi vor etwa drei Jahren diesen Wunsch ihres herzens nach einem geheiligten Leben zum ausdruck brachte, wusste sie noch nicht, was auf sie wartete. Angi (mit Mütze, während der Chemotherapie) mit ihrer Familie (links) sowie Katharina und Rainer Kröger
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