22 lieBenZeller mission aktuell Dieses burundische Sprichwort enthält viel Wahres. Es bringt sehr schön zum Ausdruck, worum es in der Missionsarbeit geht: Kleine Leute tun an kleinen Orten viele kleine Dinge im Dienst für einen großen Gott, der große Dinge tut. ER möchte die Gesichter der Menschen in dieser Welt durch seinen Sohn Jesus verändern. Orte und Gesichter sind Stichworte, die sehr schön zur Dienstreise passen, die mich mit Anette und unserem Sohn im August in die ostafrikanische Republik führte. Wir bekamen wertvolle Einblicke in das, was unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tun. Ihnen galt unsere besondere Aufmerksamkeit, außerdem begegneten wir zahlreichen burundischen, freundlichlächelnden und neugierig-interessierten Gesichtern. Unterwegs nahmen wir viele vom Leben gezeichnete Gesichter wahr und auch traurige, wie die von am Straßenrand bettelnden Kindern. Wir blickten in abgemagerte oder angestrengte Gesichter – wie in das eines jungenMädchens, das ihr mit Bananen beladenes Fahrrad den Berg hinaufschob, um sich auf dem Markt ein paar Burundi-Franc zu verdienen. Ich möchte euch einige besondere Gesichter unserer Partner vorstellen, die wir kennenlernen konnten und die uns in Erinnerung bleiben werden. Zufriedenes Gesicht Nach dreistündiger, abenteuerlicher und schlaglochreicher Fahrt erreichen wir Rumonge. Wir treffen Pfarrer Immanuel Ndikumazambo. Er leitet das außerschulische theologische Programm (TEE) der anglikanischen Kirche und wird mir als „Jünger“ eines früheren Missionars vorgestellt. „Ich kann mich noch genau an seine einzelnen Predigten erinnern. Seinem Einfluss verdanke ich unheimlich viel“, erzählt der Pfarrer mit zufriedenem Gesicht. Ich freue mich über die positive Prägung unserer Missionare und über die sehr gut geführte Diözese. An den TEE-Programmen, die wir finanziell unterstützen, nehmen insgesamt 530 Männer und Frauen teil. Dankbares Gesicht Beim Besuch an der Bujumbura Christian University der anglikanischen Kirche begegnet mir Rektor Pascal Bigirimana. Während unseres Gesprächs greift er nach einem dicken Buch: „Das ist meine Doktorarbeit, in der ich mich mit dem Begriff ‚Evangelium‘ auseinandergesetzt habe. Ohne eure finanzielle Unterstützung hätte ich mir das Studium nicht leisten können und könnte hier nicht als Rektor arbeiten. Ich danke der LM von Herzen, dass sie in mich investiert hat.“ „Viele kleine leute an vielen kleinen orten, die viele kleine dinge tun, können das gesicht dieser Welt verändern.“ Ich freue mich mit ihm und werde dankbar für dieMöglichkeiten, in einheimische Verantwortungsträger zu investieren: Rund 40 Studierende werden für den Dienst und die sozialen und geistlichen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts in Burundi ausgerüstet. Gemeinsam schmieden wir konkrete Pläne, wie die Zusammenarbeit ausgebaut werden kann. Der Bedarf und die Möglichkeiten sind groß. Begeistertes Gesicht Besonders viel Begeisterung ist Pastor Fabian aus Kanyosha und seinem ehrenamtlichen Team ins Gesicht geschrieben. „Trotz aller Armut verschließen wir unsere Augen nicht. Wir sehen es als unseren Auftrag, besonders benachteiligten Famiin burundi Freundliche Frauen auf dem Land Lobpreis im CLM-Gottesdienst in Bujumbura
RkJQdWJsaXNoZXIy Mzg4OTA=