15 liebenzeller mission aktuell mission weltweit 7–8/2022 FRANKREICH. Ich bin nach der Ausbildung an der ITA als Missionarin in meine Heimat Frankreich zurückgekehrt. Seit Anfang des Jahres unterstütze ich eine Gemeindegründung in Lyon und baue hier am Rhône Kontakte auf. Von Beginn an war es mir wichtig, Leute kennenzulernen, die noch keine Christen sind. Denn ich kann nur schlecht Menschen zu Gott einladen, wenn ich nur Christen als Freunde habe. Also versuche ich, im Alltag Beziehungen zu knüpfen und Jesus zu bezeugen. Mir helfen folgende Vorschläge*. Vielleicht sind das auch Impulse für dich, wie du in deinem Umfeld als Christ leben und den Glauben ins Gespräch bringen kannst? Ich lebe in einer Wohngemeinschaft mit einer Lebensberaterin. Das ist ein richtiges Geschenk von Gott, weil wir uns gut verstehen und sie mir beim Einleben eine große Hilfe ist. Unter der Woche starten wir den Tag mit einem gemeinsamen Frühstück. Das gibt uns Zeit, über unseren Alltag, aber auch über Gott und die Welt zu reden. Mein großer Wunsch ist, dass sie zu Jesus findet. Wenn man regelmäßig mit den gleichen Menschen etwas unternimmt, können Freundschaften entstehen. So habe ich mich zum Crossfit angemeldet, einer Sportart, die Gewichtheben, Turnen und Ausdauer kombiniert und in Lyon der totale Renner ist. Mich reizt auch die sportliche Herausforderung, aber was mir besonders gefällt: Es gibt ein Teambewusstsein, die Trainingsbox ist nur drei Häuser weiter, meine Nachbarn gehen dorthin – und ich wurde zum Überraschungsgeburtstag des Coachs eingeladen. Das Offene-TürenSuchen beginnt! In der Gemeindegründung arbeite ich mit Christen zusammen. Um auch andere „Kollegen“ zu finden, musste ich kreativ werden. Also mietete ich mir einen Schreibtisch in einem Co-Working, wo Angestellte einer Firma, aber auch Selbstständige ihren Arbeitsplatz haben. Vier Vormittage bereite ich mich dort auf Gemeindedienste vor. Und ich kann mich in der Mittagspause mit meinen muslimischen, atheistischen und katholischen Kollegen unterhalten! Bei der Wohnungssuche hat mir gleich gefallen, dass meine Mitbewohnerin die Leute vom 4. und 5. Stock bereits kennt. Wir haben bei allen Nachbarn geklingelt, uns vorgestellt, Cookies vorbeigebracht und hatten schon öfter Gäste. Wer wird wohl als Nächstes zu uns kommen: die Oma vom 8. oder die herzliche Familie aus dem 7. Stockwerk? Debora Laffin damit beziehungen entstehen * tim chester, steve timmis „everyday church: gospel communities on mission“ Links: Debora (vorne links) hat nach dem Gottesdienst zum Hamburger-Essen bei sich zu Hause eingeladen. Rechts: Debora in Lyon. Die Stadt hat 520.000 Einwohner und liegt am RhÔne im Südosten Frankreichs. diese und viele weitere Predigten und vorträge: www.liebenzell.org/audio Predigten und vorträge O Christoph schrodt: wer ist dieser? O roland deines: du und ich – oder: Lass mich dich bekehren! O Wilfried sturm: nicht vergeblich gepredigt Fernsehsendung zum thema Alleinsamkeit Wir menschen brauchen gemeinschaft, liebe, ein gegenüber. doch jeder kennt Phasen im leben, in denen man sich allein fühlt. Was trägt durch solche zeiten? der Film ist kostenlos im internet abrufbar: www.liebenzell.tv/531 oder mit smartphone Qr-Code scannen. das emPFehlen Wir MIT KOLLEGEN REDEN 3 NACHBARN DIENEN 4 STAMMGAST WERDEN 2 ZUSAMMEN ESSEN 1 fotos: DeBorA LAffin
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