15 mission weltweit 1–2/2022 deutschland darum gehts Angriffe und Auswirkungen Wenn es gut lief, blieben Angriffe des Teufels nicht aus. Es gab manches in diesen Jahren, was sich eine christliche Gemeinde nicht wünscht: Krankheit, Überlastungssyndrome, Ehebruch und in der Corona-Zeit Irrlehre und falsche Propheten, die die Gemeinde spalten und am Wachsen hindern. Vor der Pandemie waren 50 bis 70 Gottesdienstbesucher normal. Rund 30 Prozent sagten von sich, dass sie noch keine Christen sind, sich aber bei uns wohlfühlen. Die Liebenzeller Schwester Hilde Häckel, die bis Herbst 2020 für gut sechs Jahre bei uns im Gemeindeteam war, hat halb Doberan eingeladen, häufig auch zum Mittagessen. Trotz vieler Bemühungen und Ideen, gut durch die Corona-Phase zu kommen, hat sich unsere Gemeindesituation stark verändert. Aktuell haben wir 15 bis 25 Gottesdienstbesucher. Die Arbeit mit Kindern muss komplett neu aufgebaut werden. Wir hoffen, dass wir bis Sommer 2022 den Grundstein für einen Neustart legen können, bevor wir uns verabschieden. Krisenzeiten sind Bewährungszeiten Deshalb halten wir an Jesus und seiner Zusage fest: „Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ Aktuell suchen wir nach einer guten Lösung für unsere Nachfolge. Dafür dürft ihr sehr gerne beten. Nach nun 20 Jahren im Norden verlassen wir Mitte 2022 schweren Herzens nicht nur Bad Doberan und Mecklenburg, sondern auch das Gemeindegründerteam der Liebenzeller Mission. Wir schauen dankbar auf die segensreiche Zeit zurück, in der wir erlebten, wie Menschen zum Glauben kamen und Gemeinden entstanden sind. Wir sind sehr dankbar für alle Unterstützung durch Missionsfreunde, die Liebenzeller Mission und unsere Kolleginnen und Kollegen. Sehr gerne waren wir Teil des Mecklenburgischen Gemeinschaftsverbandes, in dem wir viele neue Freunde fanden. Im August 2022 werde ich als Pastor in meine aussendende Heimatgemeinde nach Berlin-Spandau zurückkehren. Wir freuen uns sehr auf die Rückkehr „nach Hause“ und die Gemeindeaufbauarbeit dort. Mit unseren Erfahrungen wollen wir in Gründungs- und Neubelebungsprozessen im Gemeinschaftswerk Berlin-Brandenburg behilflich sein. Beim Herbstmissionsfest im September 2001 bekam ich bei der Einsegnung Jesaja 41,13 zugesprochen: „Ich bin der HERR, dein Gott, der deine rechte Hand fasst und zu dir spricht: Fürchte dich nicht, ich helfe dir!“ Dieser Bibelvers hat uns in den bisherigen Dienstjahren begleitet und wird uns auch in der künftigen Arbeit tragen und motivieren. Jesus ist unser Helfer und macht keine Fehler! Christoph Scharf l Gemeindefest im Garten, 2017. Alles ist für eine Taufe vorbereitet. Links: Stand auf dem Weihnachtsmarkt, 2018. Beate aus dem Leitungskreis hilft mit.
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