MISSION weltweit – Ausgaben 2022

18 liebenzeller mission aktuell weiterdenken >> sonderbeitrag zum thema von dr. ulrich und kerstin wendel Manchmal brauchen wir nichts anderes als die Weisheit der Schublade. Vielleicht ist es Ihnen auch schon einmal so gegangen – ich (Ulrich) kenne das jedenfalls: Man möchte die Besteckschublade aufziehen, aber sie klemmt. Man hat es eilig und zieht immer fester. Nichts rührt sich. Man wird ärgerlich, schiebt sie ein wenig zurück und zieht dann mit einem kräftigen Ruck. Das Ergebnis: Nun hat sie sich erst recht verkantet. Eigentlich ist das einfach zu erklären. Ein Messer lag nicht richtig und hat mit der Spitze den Rahmen des Schranks berührt. Als ich aufzog, hat es sichalsBarriere so richtig festgesetzt.Und jekräftiger ich ziehe und desto ärgerlicher ich werde, umso stärker blockiert dasMesser.DieLösungwäreganzeinfach: locker lassen.DieSchublade vorsichtig zuschieben. Ein paarmal leicht rütteln, und die Blockade fällt herunter. Aber ich muss eben erst locker lassen. Schubladenweisheit in Schwellenmomenten Die Weisheit der Schublade ist für viele Situationen im Leben wichtig. Das gilt vor allem für Schwellenmomente und Übergänge. Wenn sich die äußeren Umstände ändern, möchten wir gern möglichst viel vom Bewährten festhalten. Doch das blockiert oft. Wir kommen erst dann weiter, wenn wir loslassen. Für uns beide sind die klassischen Situationen immer wieder unsere Umzüge gewesen. Viel Vertrautes ist weggebrochen. Routinen und geschätzte Menschen mussten wir zurücklassen. Das Neue Sonder- beitrag von Dr. Ulrich und Kerstin Wendel Die Wüste, der Garten und die Schublade: Von der Lebenskunst des Loslassens

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