13 mission weltweit 11–12/2022 mittlerer osten darum gehts l Wir bekommen die Möglichkeit, mit Einheimischen Leben zu teilen, an Geburtstagsfeiern teilzunehmen, gemeinsam zu kochen und zu essen. l Immer wieder können wir Menschen Wahrheiten über den Glauben weitergeben. l Während des Fastenmonats Ramadan tauschten wir mit unseren Nachbarn zum Abendessen häufig Teller aus, gefüllt mit Köstlichkeiten, oder wir konnten mit ihnen das Fasten brechen. l Immer wieder dürfen wir auch in Kontakt mit gläubigen Einheimischen treten. Wenn wir uns über den Glauben austauschen und gemeinsam die Bibel lesen, können wir uns gegenseitig ermutigen. Letztens las ich einen Beitrag von Amy Carmichael1. Sie beschreibt darin einen Weg, auf dem eine Frau geht. Sie ist zunächst unsicher und traut sich nicht wirklich, den Weg zu beschreiten, da überall um sie herum Nebel ist. Doch irgendwann bekommt die Frau Vertrauen, dass Gott sie gut führen wird, auch wenn sie immer nur den nächsten Schritt sehen kann. Gott sieht den ganzen Weg, und dieses Wissen reicht ihr aus! – Plötzlich ist die Frau mit Freude erfüllt und lobt und preist Gott. Sie singt, während sie den Weg entlanggeht. Andere Menschen, die sie durch den Nebel nicht sehen kann, hören sie singen. Und obwohl sie es nicht merkt, gibt sie vielen Menschen Frieden und hilft ihnen, den gleichen Weg wie sie einzuschlagen. Das wünsche ich mir für unser Leben: Egal, wie nebelig es erscheint und wie enttäuschend manche Dinge sind, möchte ich auf Gott und seinen perfekten Plan vertrauen. Und auch darauf, dass wir für Menschen ein Segen sein dürfen. Ob wir es merken oder nicht. Wir sind euch dankbar für all eure Gebete. Betet bitte weiterhin für Kraft und Ermutigungen, im Alltag dranzubleiben und Jesus im Kleinen treu zu sein. Betet um Freude und Möglichkeiten, in Kontakt mit Einheimischen zu kommen. Wir wünschen uns so sehr, tiefe Beziehungen zu ihnen zu knüpfen und mit ihnen den Glauben zu teilen. Betet vor allem für die einheimischen Gläubigen, dass sie ermutigt werden und Jesus bezeugen können. l Die Autorin lebt und arbeitet mit ihrer Familie in der arabischen Welt Give me the love that leads the way, The faith that nothing can dismay, The hope no disappointments tire, The passion that will burn like fire; Let me not sink to be a clod: Make me Thy fuel, Flame of God. Gib mir die Liebe, die den Weg weist, Den Glauben, den nichts erschüttern kann, Die Hoffnung, die keine Enttäuschungen ermüdet, Die Leidenschaft, die wie Feuer brennt; Lass mich nicht zu einer Scholle sinken: Mach mich zu deinem Brennstoff, Flamme Gottes. Amy Carmichael 1 Amy Carmichael (1867 – 1951) wurde in Nordirland geboren und arbeitete 55 Jahre lang ununterbrochen als Missionarin in Südindien. Sie rettete etliche Mädchen, die als Tempelprostituierte in HinduTempeln leben mussten, eröffnete ein Waisenhaus und gründete eine Missionsstation in Dohnavur/ Tamil Nadu. In den letzten 20 Jahren ihres Lebens war sie bettlägerig und schrieb zahlreiche Bücher. Egal, wie nebelig es erscheint und wie enttäuschend manche Dinge sind, möchte ich auf Gott und seinen perfekten Plan vertrauen. Und auch darauf, dass wir für Menschen ein Segen sein dürfen.
RkJQdWJsaXNoZXIy Mzg4OTA=