18 liebenzeller mission aktuell weiterdenken >> sonderbeitrag zum thema von dr. lazarus phiri Schon in den Anfängen menschlichen Lebens, bei Adam und Eva, werden die Kräfte des Guten und des Bösen deutlich. Alles Geschaffene war gut – bis die Sünde durch einen Menschen, Adam, in die Welt kam. Seither ist sie von Gut und Böse, von Licht und Dunkelheit geprägt. Die Auswirkungen lassen sich an gegensätzlichen Werten und Praktiken ablesen. Verschiedene Kulturen und Traditionen nehmen Gut und Böse auf unterschiedliche Weise wahr, durch die jeweilige Weltanschauung beeinflusst. Sie ist die Linse, durch die die Welt und ihre Systeme betrachtet werden. Außerdem gibt es Unterschiede bei der Identifizierung und der Ausdrucksform von Gut und Böse. Für Gläubige ist es von größter Bedeutung, die Gefahr des Bösen zu erkennen sowie seine Quellen und Auswirkungen zu kennen und zu verstehen. Ein falsches Verständnis führt zu fehlgeleiteten Bemühungen, das Böse zu überwinden. Es ist wie in der Medizin: Auf eine falsche Diagnose folgt eine unzureichende oder sogar schädliche Behandlung. Eine umfassende Kenntnis des Problems dagegen führt zu besseren Lösungen. Gut und Böse definieren und identifizieren Die Begriffe werden erstmals in 1. Mose 2,16f erwähnt: „Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du darfst essen von allen Bäumen im Garten, aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm isst, musst du des Todes sterben.“ Was gut ist, gefällt Gott, was böse ist, missfällt ihm unweigerlich. Deshalb wird der Mensch, wenn er ungehorsam ist, verurteilt und aus der Gegenwart Gottes verbannt. Was gut ist, stimmt mit Gott überein und steht mit ihm im Einklang. Was böse ist und Gott missfällt, ist seit dem Sündenfall offensichtlich. Die Quelle der Versuchung, Gott nicht zu gehorchen, ist Satan, symbolisiert durch die Schlange. 1. Mose 3,14f informiert uns nicht nur über die Entstehung des Bösen durch die Sünde, sondern auch über die Lösung des Problems: „Da sprach Gott der HERR zu der Schlange: Weil du das getan hast, seist du verflucht vor allem Vieh und allen Wie man sich in der Welt von Gut und Böse zurechtfindet Sonder- beitrag von Dr. Lazarus Phiri
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