9 darum gehts wurden Menschen gesegnet: Teammitglieder haben Gaben entdeckt und ausprobiert. Bei den ersten Gottesdiensten haben Menschen Glaubenserfahrungen gesammelt. Einige kamen ganz neu dazu, entdeckten Jesus … Diese Segensspuren bleiben und sind eine „andere Art von Erfolg“. Für uns bedeutet dieses Scheitern lediglich, dass der erste Anlauf gescheitert ist. Das Ziel bleibt bestehen: Die JKB Treptow betet und arbeitet dafür, dass in jedem ihrer Nachbarstadtteile mindestens eine Gemeinde entsteht. Damit möglichst viele Menschen die Chance bekommen, Jesus Christus vor Ort kennenzulernen. Denn Gemeinde ist immer sendende Gemeinde. Oder sie wird nicht mehr lange bestehen. Hoffnungsvolle Gründungsfakten Im „Gnadau-Land“, den regionalen Verbänden und Werken der Gemeinschaftsbewegung, laufen derzeit 45 Gründungsprojekte. Die Liebenzeller Mission gründet in Deutschland Gemeinden mithilfe von M4. Ich bin Teil von M4, und wir begleiten aktuell 13 Gründungsteams – überwiegend im ostdeutschen Raum. Zwei davon sind Projekte der Liebenzeller Mission. M4 ist ein Trainingsprozess für Gemeindegründungsteams in der Startphase, den ersten zwei bis drei Jahren. Er hilft den Gründungsteams, von dort, wo sie sind, dahin zu kommen, wo Gott sie haben möchte. Ihre Motivation ist die Sehnsucht, dass unzählige Menschen durch lebendige, sich multiplizierende Gemeinden von Jesus Christus gefunden werden. Egal, ob in Städten oder im ländlichen Raum: Es sollen Gemeinschaften und Gemeinden entstehen, die christuszentriert und bibelbasiert leben. M4 hat die Qualität und wird helfen, dass die geistlichen PS „auf die Straße kommen“. Damit wir uns auch in Zukunft freuen können, an einer sich wunderbar entwickelnden Jesus-Bewegung in unserem Land! Dirk Farr l Dirk und Angelika Farr leben seit 2006 in Berlin. dort haben sie im rahmen der „jungen kirche Berlin“ (jkB) eine Gemeinde für konfessionslose im osten der stadt gegründet. dirk ist leitender Pastor der jkB treptow und teamleiter im Bereich Gemeindegründung der liebenzeller mission. er hat ev. theologie in Bad liebenzell, marburg und toronto studiert. angelika ist sozialpädagogin. die beiden haben drei kinder. rundbriefe erwünscht? www.liebenzell.org/farr Fotos: dirk Farr Impressionen aus dem Abendgottesdienst „Wir müssen aus den Fehlern anderer lernen; denn wir leben nicht lange genug, um alle Fehler selbst zu machen.“ Mit dieser Erkenntnis hatte Eleanor Roosevelt recht. Daher kommt hier eine kompakte Liste der häufigsten Ursachen, warum weltweit Projekte scheitern. Das gilt für Gründungen, aber vermutlich können auch bestehende Gemeinden daraus lernen: 1 keine Zielgruppe 2 Homogenitätsprinzip1 zu ausschließlich oder gar nicht beachtet 3 nur fromme Angebote 4 mangelnde Inkulturation des Evangeliums (Folge: Isolation) 5 Gründer leben nicht vor Ort, sondern kommen nur „für ihren Dienst“ 6 kein Team, sondern Einzelkämpfer 7 ungelöste Konflikte innerhalb des Teams 8 keine gemeinsame Vision und keine Einheit im Gemeindemodell 9 keine Balance zwischen event-orientiertem Start (attraktional) und durativem Gemeindeleben (missional) 10 Erfolgsdruck durch Sponsoren und Spender 11 zu hohe finanzielle Verpflichtungen durch Mieten, Gehälter … 12 schwierige Persönlichkeit des Leiters 12 GRÜNDE, WARUM GEMEINDEGRÜNDUNGEN SCHEITERN 1 das Homogenitätsprinzip geht davon aus, dass menschen am besten in Volksgruppen mit gleicher sprache, sitte, kultur und religion mit dem evangelium erreicht werden. Essen mit dem Kernteam verbindet und gibt Energie, um miteinander zu planen und zu beten
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