MISSION weltweit – Ausgaben 2023

16 liebenzeller mission aktuell Wie kam es zu eurem Besuch in Sambia? Marie: Wir wollten gemeinsam eine Auszeit vom Alltag nehmen, da wir beide nach dem Abitur sofort ein Studium aufnahmen und dann direkt ins Berufsleben eingestiegen sind. Florian: Wir lernten Benjamin Wagner in seiner Zeit als Jugendreferent bei uns in Wassertrüdingen kennen. Er hat uns immer wieder gefragt, ob wir ihn nicht besuchen wollen. Wie lange seid ihr dann dort gewesen? F: Wir waren drei Monate in Afrika und reisten durch Südafrika, Namibia, Botswana und Simbabwe. Danach ging es für 30 Tage nach Sambia. Im Anschluss haben wir Mirjam und Joachim Berger in Malawi besucht, da ich Joachim von Zeltlagern aus meiner Kindheit kenne und wir uns auch deren Arbeit anschauen wollten. Was genau habt ihr in Sambia gemacht? M: Im Projekt in Mushili haben wir in verschiedenen Bereichen mitgeholfen. Wir starteten um sieben Uhr gemeinsam mit den Mitarbeitenden mit einer Stillen Zeit in den Tag. F: Wir waren im Gewächshaus tätig, wo wir neue Bäume pflanzten und veredelten. Außerdem halfen wir bei der Vorbereitung der Felder für die anstehende Regenzeit. M: In der Macadamia-Plantage haben wir Nüsse aufgesammelt sowie die Gemüsebeete und Pflanzen gegossen. Ich habe als Köchin mitgeholfen. Am Samstagmorgen beteiligten wir uns beim Kids Club für die Kinder aus dem Stadtteil. Bei der alle zwei „Wir lesen nun mit anderen Augen“ Marie und Florian Großmann aus Dinkelsbühl haben die Liebenzeller Missionare Debora und Benjamin Wagner in Sambia besucht. Die 28-jährige Koordinatorin für betriebliches Gesundheitsmanagement und der 29-jährige Softwareentwickler machten faszinierende Erfahrungen. Claudius Schillinger hat sie interviewt. Wochen stattfindenden Frauenarbeit war ich ebenfalls aktiv. Was bleibt euch von der Zeit in Afrika besonders in Erinnerung? M: Auf jeden Fall die Gastfreundschaft, die wir überall erlebten. Es hat uns bewegt, wie herzlich wir von Missionaren und Einheimischen aufgenommen wurden. Sie vertrauen viel mehr auf Gott, da sie mehr darauf angewiesen sind als wir in unserem Alltag. Beeindruckt haben uns auch die Zufriedenheit und die Dankbarkeit der Menschen. F: Gut war, dass man den Alltag der Missionare erleben und hinter die Kulissen der Rundbriefe schauen konnte, die wir zu Hause lesen. Man liest zwar auch von ihren täglichen Herausforderungen, aber viele davon werden für sie zur Normalität und im Rundbrief nicht mehr thematisiert. Vieles, was wir in der westlichen Welt für selbstverständlich nehmen, ist dort nicht immer gegeben. Mit Strom- und manchmal auch Wasserausfällen muss man sich arrangieren, und Internet gibt es meist nur über mobiles Netz. Was gilt es für solche Reisen zu beachten? M: Ich empfehle, sich darauf einfach einzulassen und bei allen Herausforderungen auf Gott zu vertrauen. Wichtig ist auch, dass man sich für nichts zu schade ist. F: Die Rahmenbedingungen sollte man vorab klären. Es war gut, flexibel zu sein. Wir konnten vor Ort immer um Rat fragen, da es oft schwierig ist, von Deutschland aus an alle Informationen zu kommen. Und mit Gottvertrauen kommt man überall durch. M: Hilfreich für uns war, dass wir so eine Art Tagebuch führten. Wertvoll war auch, dass wir uns danach Zeit zum Reflektieren nahmen. l Veredeln in der Baumschule Marie und Florian Großmann haben ihre faszinierende Afrika-Reise in einem spannenden Blog festgehalten: https://grateventure.de/2022/11/sambia-dawn-trust-community-care Marie kocht Nshima (Maisbrei) auf offenem Feuer foto: lengi Sekeleti foto: florian groSSmann

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