21 mIssIoN weltweit 9–10/2023 Ita koNkret lIeBeNZeller mIssIoN aktuell MALAWI. Es ist erstaunlich, was sich in den vergangenen Monaten infolge unserer Radioprogramme entwickelt hat! Hörerinnen und Hörer treffen sich zu inzwischen zehn Bibelgesprächskreisen, und wir haben weitere Anfragen. Einerseits kommen wir an unsere Grenzen, was die Betreuung dieser Gruppen betrifft. Andererseits freuen wir uns über die offenen Türen, die Gott uns schenkt. Denn wenn eine weitgehend muslimische Dorfgemeinschaft fragt, ob wir einen Bibelgesprächskreis bei ihnen beginnen könnten, ist das etwas Außergewöhnliches! Die Leitung unseres ersten Bibelgesprächskreises haben wir vor Kurzem an ein Team vor Ort abgegeben. Die Gruppe hat dafür drei Frauen gewählt: Fatima, Susan und Esnat. Wir unterstützen sie nach wie vor, aber diese drei bereiten nun selbst die einzelnen Lektionen vor und führen die Treffen durch. Ziel ist ihre Selbstständigkeit – und dass wir Freiräume bekommen für den Beginn von neuen Kreisen. Paul und Dorothe Kränzler Die neue Hörergruppe in Tindiwere will auch einen Bibelgesprächskreis beginnen radioarbeit und Bibelgesprächskreise foto: pauL KrÄnZLer BAD LIEBENZELL. Drei Jahre intensives und prägendes Lernen liegt hinter ihnen, am 28. Juli konnten acht Studierende der Interkulturellen Theologischen Akademie (ITA) ihren Abschluss feiern. Parallel zum Berufseinstieg lernen sie weiter für den Bachelor in „Bible and Theology“ über die Global University. Die jungen Theologen arbeiten künftig beim Liebenzeller oder Süddeutschen Gemeinschaftsverband, beim EC, bei der Missionsschule Unterweissach, den Apis oder der evangelischen Kirche in Kärnten/ Österreich. Erstmals absolvierte ein Student im dualen Programm „Church-Based“. Er hat eine Anstellung bei der Evangelischmethodistischen Kirche. Pfarrer Steffen Kern, Präses des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbands, war Festredner des Abends. Er sagte zum Thema „Unaufhörlich“, dass Anfänge zum Leben immer wieder dazugehören: „Wer aufhört anzufangen, hört schon etwas mit dem Leben auf.“ Die Bibel sei voll von Anfangsgeschichten: „Gott beginnt immer wieder mit Menschen neu, besonders mit Menschen, die eigentlich schon am Ende sind.“ Den Absolventen gab Steffen Kern mission zu leben, heißt menschen zu dienen mit auf den Weg: „Natürlich steht ihr im Dienst Gottes. Er nimmt euch in seinen Dienst und sendet und segnet euch. Aber in diesem Dienst dient ihr auch den Menschen. Mission zu leben, heißt Menschen zu dienen.“ Edgar Luz, Rektor der ITA, fragte in seiner Laudatio, wem diese Lobrede gelte. „Wir danken nicht den Sternen, dem vierblättrigen Kleeblatt, dem Dusel und auch nicht uns selbst. Wir danken Gott.“ Er wolle bewusst dem danken, der unaufhörlich am Wirken sei: „Der gute Hirte führt euch in seinem guten Willen – zu seiner Ehre.“ In den drei Jahre seien die Absolventen „belesener und gleichzeitig bescheidener und reflektierter geworden. Differenzierter und trotzdem fokussierter. Freier und gleichzeitig gottesfürchtiger. Sensibler für die Anliegen der Menschen und mutiger, in ihr Leben hineinzusprechen. Die Liebe Gottes hat euch verändert.“ Christoph Kiess, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit Acht Studierende der Interkulturellen Theologischen Akademie konnten Ende Juli ihren Abschluss feiern tipp: unter www.liebenzell.org/audio kann man den Impuls von steffen kern nachhören. Infos zu den studienangeboten der Ita: www.ita-info.de foto: sebastian woLf
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