MISSION weltweit – Ausgaben 2023

27 Dies betonte Dave Jarsetz beim HerbstMissionsFest am 17. September in Bad Liebenzell vor rund 3300 Besuchern im Zelt und mehr als 5000 Livestream-Abrufen. Verabschiedet wurde der bisherige Direktor, Pfarrer Johannes Luithle, und eingeführt wurde Dave Jarsetz in sein neues Amt als Missionsleiter. Dazu grüßten per Video der württembergische Landesbischof Ernst-Ludwig Gohl sowie der ehemalige Direktor der LM, Hanspeter Wolfsberger. „Hingabe an Gott und geistliche Lebendigkeit zeigen sich nicht darin, dass einer immer durchpowert für seinen Herrn und für die Gemeinde. Vielmehr nimmt er Unterbrechungen ernst und lebt das Nichtstun vor Gott aus“, betonte Johannes Luithle bei seiner Abschiedspredigt. „Gott ist der Seelenerquicker. Er ist unser Herzerweiterer. Er weitet das eng gewordene Herz.“ Dave Jarsetz ist wichtig, „dass wir weiterhin ein klar auf Christus ausgerichtetes und von ihm abhängiges Glaubenswerk sind. Ich vertraue darauf, dass uns sein Geist auch neue Wege führt.“ Weil in Deutschland jeder fünfte Einwohner einen Migrationshintergrund hat, „möchten wir verstärkt Mitarbeiter hier und in Europa einsetzen und entsenden, aber auch internationale Mitarbeiter bei uns empfangen.“ Prof. Dr. Volker Gäckle, Rektor der IHL, sagte in einem Referat, dass Leiden Gott nicht fremd sei, sondern er dadurch zu seinem Ziel komme. Das Kreuz bedeute nicht das Scheitern der Hoffnung der Jünger, sondern sei die Grundlage für ihre Hoffnungen. Dem kaufmännischen Geschäftsführer Thomas Haid zufolge gingen in diesem Jahr bisher über 7,6 Millionen Euro an Spenden und Vermächtnisse für die Arbeit der LM ein und damit deutlich weniger als bis Herbst 2022. „Wir beten und hoffen, dass Gott einmal mehr ein Wunder tut und die benötigten Mittel schenkt.“ Fest verpasst? Einfach online anhören oder ansehen: www.liebenzell.org/hmf Missionsfeste im Herbst „In der Geschichte der Liebenzeller Mission gab es noch nie so viele Gelegenheiten, das Evangelium zu verkünden. Noch nie gab es so viele junge Menschen, die es nötig haben, es zu hören. Noch nie gab es so viele Fragen, die die Menschen über sich selbst, ihre Zukunft und die Welt im Allgemeinen stellen.“ „Reden und Handeln müssen Hand in Hand gehen.“ Dazu wurden am 23. September rund 650 junge Erwachsene bei der eXchangeconference aufgerufen. Die amtierende Miss Germany, Kira Geiss, berichtete, wie sie bewusst als Christin bei der Wahl antrat und jetzt in der säkularen Welt Jesus bezeugen könne. „Ich bin krass durch Jugendarbeit geprägt und habe erlebt, wie man Einfluss nehmen und junge Menschen prägen kann.“ Jugendevangelist Jan Edler plädierte dafür, Handeln und Reden nicht gegeneinander auszuspielen. „Wenn ich handle, dann werde ich vielleicht als guter Mensch wahrgenommen. Aber wie sollen die Menschen von Jesus hören, wenn ich es ihnen nicht sage?“ Peter Reid, Leiter des „Bodenseehofs“, sprach von zwei zentralen Fragen für Christen: „Was hat Jesus von meinem Leben und was haben andere davon?“ Der beste Ort, einen hellen Stern zu sehen, sei die Dunkelheit: „Dort, wo die Liebe erkaltet, gibt es eine Chance für die Botschaft von Jesus.“ Missionare aus Ecuador, Deutschland und Japan gaben Einblicke in ihre Arbeit. Umrahmt wurden die verschiedenen Elemente des Tages von einem vielfältigen Pausen- und Abendprogramm. Christoph Kiess dabei gewesen? Johannes und Andrea Luithle (links) wurden verabschiedet, David und Anette Jarsetz (rechts) neu eingesetzt, Christoph Kiess (Mitte) moderierte Fotos: jochen Lengler Foto: elke weissschuh Alle Altersgruppen trafen sich bei schönstem Wetter auf dem Missionsberg Kira Geiss (rechts) im Gespräch mit den Moderatoren Bernd und Esther Stamm Foto: judith zeller Missionare aus aller Welt beim Finale

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