23 liebenzeller mission aktuell Foto: istockphoto/Kerrick Fotos: Faith FrieSS Sagt Gott, dem Vater, allezeit Dank für alles! Dieser Vers aus dem Epheserbrief kommt mir in den Sinn, wenn ich die vergangenen Monate Revue passieren lasse. Ja: Gott sei Dank! Denn Anfang Dezember 2022 hatten wir ein riesiges Spendendefizit, und es sah überhaupt nicht danach aus, dass die dringend benötigten finanziellen Mittel noch zusammenkommen würden. Doch dann geschah das Wunder, und wir können rückblickend nur staunen: Missionsfreunde haben uns im Jahr 2022 mehr als 14,9 Millionen Euro Spenden und Vermächtnisse anvertraut, sodass Menschen von der rettenden, lebensverändernden Botschaft von Jesus Christus hörten. Er sucht und macht Verlorene selig (Lukas 19,10). Bedanken möchte ich mich auch bei dir! Dafür, dass du zum Beispiel l Missionarinnen und Missionare im Gebet begleitet, l dich in deinem Umfeld für Mission eingesetzt, l bei unseren Veranstaltungen dabei und vielleicht sogar angepackt, l die Arbeit finanziell ermöglicht hast. Wirhoffenundbeten, dass sichauchdieses Jahrviele Menschen einladen lassen und zum Glauben kommen. Schön, wenn du und wir weiterhin miteinander unterwegs sind –mit Gott vonMensch zuMensch! Herzlich grüßt dich vom Missionsberg Thomas Haid, Verwaltungsdirektor Der Club de Chicas und andere Möglichkeiten ECUADOR. Es war 15 Uhr, als die letzte Besucherin uns verließ. Um neun Uhr hatten wir den Club de Chicas (Mädelstreff) mit einem Frühstück begonnen. „Bitte lasst uns diese Art von Zusammenkunft öfter machen. Dann kann ich meine schwierige Familiensituation für einige Stunden vergessen“, sagte ein Mädchen. Ein anderes meinte, dass sie weder heiraten noch Kinder haben wolle. Das würde ihr Leben nur kompliziert machen – eine Beziehung beenden wäre so einfacher. Eine 13-Jährige aus dieser Mädelsgruppe wird von einem 27-Jährigen ausgehalten. „Sie sind wie Schafe ohne einen Hirten“, stellten wir nach diesem ersten Frühstückstreffen fest, voller Mitgefühl für diese Mädchen. Wir beten, dass sie durch unsere Zusammenkünfte erkennen, was im Leben wirklich zählt: dass sie auf Jesus hoffen, ihm vertrauen und sich von ihm in ihren Herausforderungen leiten lassen. Während sich Faith regelmäßig mit den Mädels trifft, verabredet sich Marcel mit einigen Jungs zum Essen, Austauschen und Bibellesen. Und auch die Jugendcamps für alle haben das Ziel, Jesus besser kennenzulernen. Nach dem letzten Camp meinte das Mädchen ohne Heiratspläne, dass eine Beziehung unter dem Segen Gottes doch eine andere Basis bieten würde … Im vergangenen Sommer ist aus einem wenig ansprechenden, bisher ungenutzten Raum der Gemeinde Atuntaqui ein schöner Kindergarten entstanden. Seit September kommen vier Mädchen und Jungen. Wir hoffen und beten, dass wir in diesen Wochen alle nötigen Papiere erhalten und mit mehr Kindern arbeiten können. Viele werden in ihren Familien kaum beachtet. Was aber noch schlimmer ist: Nicht wenige werden verbal oder körperlich misshandelt. Weil wir in der Gemeinde einige Erzieherinnen und Erzieher wie auch den nötigen Platz haben, erlaubt es nun der Kindergarten, Kindern die Liebe Gottes weiterzugeben, ganze Familien mit dem Evangelium in Kontakt zu bringen und in die Stadt positiv hineinzuwirken. Faith und Marcel Frieß Bibellesen im „Club de Chicos“ (Jungentreff ) Beim interkulturellen Tag im Kindergarten Fotos: faith friess
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