6 darum gehts malaWi Die Teilnehmer fragen sich: Welchen Menschen begegne ich? Wie gehe ich mit der Armut um, mit der ich konfrontiert werde? Welche kulturellen Unterschiede gibt es? Kann man während weniger Monate überhaupt etwas bewegen? Und: Gibt es auch so etwas wie eine Berufung für einen Kurzeinsatz? Es gibt sicher genügend Argumente, die meine Zeilen widerlegen oder eine andere Sicht zulassen. Aber ich möchte unsere Ansätze hier in Malawi darlegen und ehemalige impactler berichten lassen. Es ist genial zu sehen, wie Gott sie gebrauchthat,umjungeMenschen, Inhaftierte, Pastoren und Gemeindeleiter im Glauben zu stärken. was uns wichtig ist Als Missionars-Teamwollen wir für die Kurzzeitler feste Rahmenbedingungen schaffen, ihnen Sicherheit geben und sie möglichst gut auf ihren Einsatz vorbereiten. Wir stellen ihnen verlässliche lokale Mitarbeiter zur Seite, die sie beraten. Außerdem entwickeln wir das Konzept der Einsätze ständig weiter. In diesem Prozess ist Kontinuität wichtig. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen an die Arbeit ihrer Vorgänger anknüpfen. So konnte zum Beispiel beim Start eines Kinderkreises in einer lokalen Gemeinde das impact-Team die örtlichen Mitarbeiter schulen, und das nächste Team konnte auf dieses Fundament aufbauen. Weil von Anfang an klar war, dass die impactler nur eine kurze Zeit im Land sind, konnten wir einerseits beratend zur Seite stehen und andererseits frühzeitig einen Teil der Verantwortung an die malawischen Mitarbeiter vor Ort abgeben. Denn unser Ziel ist, dass die gemeinsam mit den einheimischen Partnern gestarteten Aufgaben und Projekte mittelfristig von ihnen übernommen werden. Egal, ob es sich um Kinder- und Jugendgruppen oder sozial-missionarische Projekte handelt. Bei den letztgenannten Entwicklungsprojekten ist das herausfordernd. In den Kinder- und Jugendarbeiten hingegen sehen wir, dass dieser Ansatz funktioniert. Natürlich steht und fällt er mit der Einstellung, Motivation und Vision der lokalen Mitarbeiterschaft. Zu einem Kurzeinsatz in Malawi gehören auch missionarische Einsätze in Krankenhäusern und Gefängnissen sowie Einblicke in die Projekte und die Partnerorganisation der Liebenzeller Mission. Drei impactler berichten, wie sie ihren Einsatz erlebt haben und welche Spuren er für ihr weiteres Leben gelegt hat. Tobias Müller ● impact sind weltweite einsätze, Freiwilligendienste und Jüngerschaftsprogramme der liebenzeller mission. von herbst 2022 bis sommer 2023 sind mit impact 98 junge erwachsene für sechs bis zwölf monate im einsatz. mehr: www.impact-einsatz.de gemeinsam wachsen undseinenplatz finden als Familie hatten wir das privileg, neben unseren anderen aufgaben in malawi sechs impact-teams zu leiten und zu begleiten. es ist ein Wagnis, sich auf einen dreimonatigen einsatz in einem unbekannten land einzulassen! es soll euch zuerst um Gottes reich und Gottes Gerechtigkeit gehen, dann wird euch das Übrige alles dazugegeben. matthÄUs 6,33 (nGÜ) schon vor meinem impact-einsatz habe ich mir die Frage gestellt, ob ich in den hauptamtlichen Dienst gehen soll. Die Zeit als Kurzzeitmissionar in malawi war für mich eine echte Bestätigung in dieser Frage. ob es die vielen unterschiedlichen einsätze und aufgaben waren oder die herausfordernden und ermutigenden Gespräche mit unseren leitern und den missionaren vor ort – am ende der Zeit stand für mich fest: ich möchte theologie studieren und eines tages als hauptamtlicher mit und für Jesus unterwegs sein. 2014 habe ich dann an der internationalen hochschule liebenzell mein theologiestudium begonnen und 2018 als Jugendreferent beim swD-ec angefangen.“ Pascal Dürr · 2013 in Malawi
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