MISSION weltweit – Ausgaben 2023

9 kanada darum gehts mission weltweit 5–6/2023 men und es anstreben, das Bunte der menschlichen Vielfalt in ihrem Umfeld widerzuspiegeln bzw. das erst einmal zu wollen. Eine Rolle dabei spiele die Bereitschaft, „den Laden aufmischen zu lassen“ – eine andere die mutmachende Vermittlung der Vision in Offenbarung 5,9, wo Menschen aller „Stämme, Sprachen, Völker und Nationen“ in Gottes Gegenwart versammelt sein werden. ist „Mischen“ wirklich „possible“? Sind wir offen dafür, dass unsere Haltung gegenüber Menschen aus anderen Kulturen oder sozialen Schichten aufgemischt wird und wir an unseren Kompetenzen arbeiten? Sind wir bereit dafür, dass potenzielle Berührungspunkte mit Menschen anderer Herkunft uns zur Aufgabe und zur Freude werden? Denn beides stimmt: Kulturüberschreitende Begegnungen können herausfordernd sein für beide Seiten, aber wiederum viel Ermutigung mit sich bringen. Wollen wir, dass das (Gruppen-)Bild der Gemeinde(-Feste) verändert wird? Dann lassen wir uns anstecken von den guten Beispielen von Gemeinden in Deutschland und Europa, die das erkannt haben. Oder vom Wort Gottes: „Geht hin … Ich bin bei euch.“ Oder eben auf das Wetter Amerikas warten. Samuel und Anne Strauß l Samuel und Anne Strauß leben mit ihren drei kindern seit sommer 2021 in kanada. sie bereiten angehende missionare auf ihren einsatz vor, unterrichten ita-studierende, arbeiten missionarisch unter einwanderern und unterstützen den kanadischen Zweig der liebenzeller mission. Zuvor waren sie 16 jahre missionare in bangladesch. samuel studierte in seiner kanadischen heimat naturwissenschaften und war in bad liebenzell zur ausbildung am theologischen seminar. anne ist in papua-neuguinea aufgewachsen und krankenschwester von beruf. rundbriefe erwünscht? www.liebenzell.org/strauss nun sangen die vier lebendigen wesen und die Ältesten ein neues lied; es lautete: „würdig bist du, das buch entgegenzunehmen und seine siegel zu öffnen! denn du hast dich als schlachtopfer töten lassen und hast mit deinem blut menschen aus allen stämmen und völkern für gott freigekauft, menschen aller sprachen und kulturen.“ oFFenbarung 5,9 Bunter Mix auf den Straßen Torontos Aber Gemeinden mit internationaler Vielfalt wie die Liebenzeller Gründung „Reach North York“ in Toronto oder die Gemeinde in Kitchener, in der wir uns einbringen, haben etwas unglaublich Attraktives an sich. Vielfalt vor Gottes thron Letztens sagte mir ein Ältester, dass unsere Gemeinde „aufgemischt“ werden musste. Dass auch diese noch vor vier bis fünf Jahren „sehr weiß, mittelschichtig und einheitlich“ gewesen wäre. Dass der Pastor damals behutsam mit Veränderungen begonnen und wiederholt auf die Vision am Ende der Offenbarung hingewiesen hätte, wo die Menschenmenge der Geretteten in Gottes Gegenwart und vor seinem Thron ganz schön bunt ist. Die Gemeinde, so fuhr der Älteste voller Überzeugung fort, solle Schritte unterneh-

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