MISSION weltweit – Ausgaben 2023

11 mission weltweit 5–6/2023 burundi darum gehts Fotos: aleXander biskup Ganz oben: Die Leitung und Mitarbeiterschaft von Christian Life Ministries ist international besetzt Oben: Bei Kindertagen in Muha: Eva mit Frank, einem ehrenamtlichen Mitarbeiter Unten: Beim Kreativprogramm für Kinder, Eva ist rechts außen Dasselbe Ziel und dieselbe Vision sind für eine gute Zusammenarbeit fundamental. Genauso wichtig ist es, in Beziehungen zu investieren. In Burundi bestehen unsere Gespräche aus zwei Drittel Austausch und nur zu einem Drittel aus dem, was die Arbeit betrifft. Aus deutscher Sicht ist das nicht sehr ergebnisorientiert. Doch wenn die Beziehung stimmt, kommt auch das andere. Wie sehr wünschen wir uns solche interkulturellen und für Gottes Reich fruchtbringende Beziehungen in unserer Arbeit weltweit! Und wie gespannt können wir sein, wie das erst einmal im Himmel sein wird, wenn alle Nationen zusammen vor Gottes Thron stehen. Hier auf der Erde können wir schon einen Vorgeschmack davon haben. Tabea und Alex Biskup l Alexander und tabea Biskup reisten 2010 zum ersten mal nach burundi aus. sie waren in der jugend- und gemeindearbeit sowie an der bibelschule in muramvya tätig. seit august 2018 engagieren sie sich in jüngerschaftskursen, der sonntagsschule, in einer gemeindegründung und der teamleitung. im sommer 2023 kehren sie mit ihren vier kindern nach deutschland zurück. alex wird eine neue aufgabe im bereich mission übernehmen. er absolvierte nach dem abitur die ausbildung am theologischen seminar der liebenzeller mission. tabea ist erzieherin und gemeindepädagogin von beruf. rundbriefe erwünscht? www.liebenzell.org/biskup wie es in Kenia ist. Doch wir sind uns dessen bewusst und haben viel Verständnis füreinander. Wenn wir Sonntagsschuleinheiten für die anderen Mitarbeiter schreiben, merke ich, dass wir aus verschiedenen Kulturen kommen: Du versuchst immer, ein Spiel oder eine Aktivität einzubauen, die zum Lernen ermutigt. Ich mache das nicht, denn wo ich herkomme, ist Lernen nicht Spaß, sondern etwas Ernstes. Ich sehe es jetzt etwas anders. t: Eva kann eine Kindergruppe so unterrichten und einbinden, dass sie über 40 Minuten lang zuhören. Ich dagegen baue Aktivitäten ein. Beides hat seine Berechtigung. Sie hat definitiv die Gabe, den Kindern Gottes Wort auf eine gigantische Art lieb zu machen. Davon kann ich lernen. t: Was können wir voneinander lernen? E: Ich bin schneller frustriert als du. Du versuchst länger, das Gute im anderen zu sehen, bleibst fokussiert, siehst das Gesamtbild und sagst: Gott hat uns gerufen, den Menschen zu dienen, deshalb machen wir weiter. Du lässt dich darin nicht beirren. – Wir sind gerufen, die Menschen von ganzem Herzen zu lieben und in sie zu investieren. Wer weiß, was aus ihnen mal wird! t: Deutsche sehen oft vorrangig die Arbeit und vergessen den Menschen dahinter. Eva sieht zuerst den Menschen. Davon lerne ich.

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