MISSION weltweit – Ausgaben 2024

ZUM THEMA 12 SPANIEN Über den täglichen Wäscheberg, der bei vier Kindern nicht kleiner werden will? Über ernstere Krisen wie die lange unerkannte Lernschwäche bei einem unserer Kinder? Ach, da ist ja noch die Krise mit den unglaublich kräftezehrenden Ämtergängen. Ein Papierkrieg gegen Behörden, die seit acht Jahren jene Ausweise nicht herausrücken, die uns rein rechtlich zustehen. Nein, heute ist es an der Reihe, zurückzublicken auf Krisen, die an unserem Selbstwertgefühl, unserem Glauben, unserem Ruf und unserem Familienleben gerüttelt haben. Als wir vor neun Jahren als Missionare für den Bereich Gemeindegründung nach Spanien ausreisten, war es ein reiner Vertrauensschritt. Wir verspürten keinen Ruf von Gott nach Spanien; kannten bisher nicht die Notwendigkeit von Mission dort; verstanden nicht viel von dem, was uns erwartete. Im Gebet suchten wir nach Bestätigung, und Gott sagte nur immer wieder: „Vertraut mir und geht!“ Knapp zwei Jahre später erhielten Daniel und ich unabhängig voneinander die klare Bestätigung von Gott: „Ich will euch hier in Spanien gebrauchen.“ Dieser Ruf war erfüllt mit einer Mischung aus Verständnis und Liebe für ein Spanien, in dem wir noch viel erleben sollten. Doch nur wenige Wochen später begann eine Zeit der Krisen, die viele Jahre andauern würde. Krise Nummer 1 – rüttelt am Ruf Es begann mit Veränderungen im Missionarsteam. Aus verschiedenen Gründen kündigten gleich mehrere Missionare ihre Rückkehr nach Deutschland an. Darunter waren unsere Bezugspersonen sowie unsere engsten Freunde und Kollegen. Der Tisch ist VORbereitet Es ist immer einfacher, über die Krisen anderer zu schreiben, wie ich es sonst oft tue. Dieses Mal soll es jedoch um unsere persönlichen Krisen gehen. Da stellt sich zunächst die Frage: Über welche soll ich eigentlich schreiben? Daniel Suchalla mit einem Teil des Leitungskreises der Gemeinde Jesus ermutigt uns durch das, was andere mit ihm erleben

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