MISSION weltweit – Ausgaben 2024

17 MISSION weltweit 3/2024 MIT IMPACT ERLEBT FOTO: KOKORO NONO FOTO: MARTIN AUCH In Japan stand der Bibelunterricht im Fokus, und wir halfen in Gemeinden und einer Jugendarbeit mit. Christen sind hier eine kleine Minderheit. Wer sich entscheidet, Jesus nachzufolgen, trifft eine gravierende, mit Verlusten verbundene Wahl. Deshalb war es besonders bewegend, vier Taufen zu erleben. Ich lernte die Höflichkeit, Zuvorkommenheit, Hilfsbereitschaft, Ordnung, Disziplin und Selbstlosigkeit der Japaner schätzen. Sie sind stolz auf ihre Kultur. Anfangs zurückhaltend, aber freundlich und liebevoll, wenn man ins Gespräch kommt. Lothar Sommer war uns ein super Begleiter, und wir haben Einblick in den Alltag von Missionaren im Sprachstudium bekommen. Die Gemeinschaft beim Zubereiten von Sushi & Co. und die Gebetsabende mit Max und Bille Seifert sowie Herrmann und Jael Stamm sind unvergessen. Nach dem Zwischenseminar in Bad Liebenzell erwarteten uns Martin und Tabea Auch in Uganda. Sie leiteten uns an in praktischen Dingen (auf dem Markt einkaufen, Brot backen …) und wir lernten, unsere Gaben in einem ungewohnten kulturellen Kontext einzusetzen. Für eine lebendige Beziehung zu Gott ist es elementar wichtig, sein Wort zu kennen. Weil das nur wenige ugandische Christen tun, lasen wir die Bibel mit Jugendlichen. Wir nutzten einen Bibelleseplan und ein Farbmarkiersystem. Eine solche Gruppe anzuleiten, war eine neue Erfahrung, doch Lea und ich konnten mit der Zeit einen strukturierten und gleichzeitig lockeren Ablauf entwickeln. Ein außergewöhnliches Erlebnis waren die Bibelseminare mit Martin und Tabea, u. a. in Goli, einem Dorf im Nordwesten Ugandas. Unvergessen ist die Woche an einer Schule in Kampala: ein Raum, eher ein BretterSushi, Schach und Schwarzwaldtannen Die Komfortzone zu Hause verlassen. Erfahrungen in fremden Kulturen sammeln. Intensiv in die Bibel eintauchen. Im Team leben und arbeiten. Erfahren, wie Jesus versorgt und prägt. Das und viel mehr gehörte zu meinem impact-Einsatz in Japan, Uganda und Bad Liebenzell. verschlag, angebaut an eine Kirche, zwei Klassen werden gleichzeitig unterrichtet. Timea und ich haben mit den Kindern gesungen, gebastelt, gespielt und ihnen Jesus-Geschichten vorgelesen. Ihre Freude war so ansteckend! Queen of Katwe Dieser auf Tatsachen beruhende DisneyFilm gibt Einblick in eine Arbeit, in der wir einige Wochen mithalfen. Gewalt, Prostitution und Korruption sind allgegenwärtig für viele Kinder und Teenager aus diesen Slums. Im Projekt bekommen sie eine warme Mahlzeit, sie hören die Gute Nachricht – und lernen Schach. Die Mitarbeiter und ihre Hingabe haben mich genauso beeindruckt wie die Kinder, die einander unterstützen und ermutigen. Japan und Uganda: in vielen Aspekten komplett unterschiedlich. Es war wunderbar, meinen Glauben mit Menschen dort zu teilen. Als ich das spontan tun sollte, legte Jesus mir die richtigen Worte in den Mund und ich erlebte, wie seine Geschichte mit mir eine Frau ermutigt hat. Jetzt genießen wir den Frühling und die grünen Schwarzwaldtannen in Liebenzell, arbeiten bei der Vorbereitung der Missionsfeste mit und berichten in Jugendkreisen und anderen Veranstaltungen. Ich bin so froh über die Zeit bei impact-move: Sie hat meine Beziehung zu Jesus vertieft, meinen Glauben gestärkt und mich neu für die Bibel und das Gebet begeistert! Julia Diehm impact sind weltweite Einsätze, Jüngerschaftsprogramme und Freiwilligendienste der Liebenzeller Mission. Jährlich unterstützen rund 100 junge Erwachsene die missionarische, soziale und auch praktische Arbeit im In- und Ausland. Mehr: www.impact-einsatz.de Julia (links) und Lea vom impact-Team beim Bibellesen mit Jugendlichen in Katwe, einem Slum von Kampala Japan: Kokoro aus der internationalen Gemeinde ist uns zu einer Freundin geworden

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