LIEBENZELLER MISSION AKTUELL MISSION weltweit 3/2024 WEITERDENKEN >> SONDERBEITRAG ZUM THEMA VON WERNER KRÖGER 19 Die erste Gemeinde: ein lehrreiches Beispiel für ein gutes Miteinander und Zusammensein Die Apostelgeschichte schildert in ihren ersten Kapiteln das Leben und den Glauben der ersten Christen damals in Jerusalem. Wir sehen, wie die Gläubigen füreinander da waren und gemeinsam Glauben und Leben teilten. Man sieht sie bei gemeinsamen Mahlzeiten. Sie halten das Abendmahl miteinander. Sie beten füreinander und miteinander. Die Bedrängten werden ermutigt und sind gemeinsam unterwegs, die gute Nachricht von Jesus unter die Leute zu bringen. Die ersten Christen teilen sogar ihre Besitztümer mit denen, die nichts haben. An einer Stelle fasst der Schreiber Lukas bewundernd zusammen: Sie sind ein Herz und eine Seele. Was ist das Geheimnis guter christlicher Gemeinschaft? Und wohin müssten Gemeinden zurückfinden, um wieder gute Gemeinschaft zu erfahren? Es ist eine Person: Jesus! Durch sein Sterben und seine Auferstehung ist er der Ursprung der Gemeinde. Durch Jesus kommen wir dazu und gehören wir dazu. Wozu? Zu IHM und damit zu den ANDEREN, die auch zu ihm gehören. Es ist wie beim Rad. Je näher die Speichen zur Nabe hin sind, desto näher sind sie auch beieinander. Das Geheimnis enger Gemeinschaft ist die persönliche Nähe jedes Einzelnen zu Jesus. Rückt anderes in den Mittelpunkt, fängt das Rad an zu eiern. Persönliche Interessen und Vorlieben mögen noch so wichtig sein, sie verbinden nicht auf Dauer und gehören nicht in die Mitte. In Epheser 4,15–16 fordert Paulus die Christen auf: „Lasst uns aber wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus. Von ihm aus wird der ganze Leib zusammengefügt und zusammengehalten durch jede Verbindung, die den Leib nährt mit der Kraft, die einem jeden Teil zugemessen ist. So wächst der Leib und erbaut sich selbst in der Liebe.“ Was bedroht christliche Gemeinschaft? Das gute Miteinander ist gefährdet, es bedarf immer wieder der Neubesinnung und Erneuerung. Das war auch bei den ersten Christen so. Fromme Heuchelei, Streit und Unzufriedenheit bedrohten den inneren Frieden. Persönliche Interessen und Vorlieben mögen noch so wichtig sein, sie verbinden nicht auf Dauer und gehören nicht in die Mitte. FOTO. ISTOCKPHOTO/DEIMAGINE
RkJQdWJsaXNoZXIy Mzg4OTA=