MISSION weltweit 2/2025 22 AKTUELLE INFOS O im Internet: www.liebenzell.org O in der wöchentlichen Gebetsmail: www.liebenzell.org/ gebetsanliegen O in der LM-App „Meine Mission“: www.liebenzell.org/app O auf Facebook: facebook.com/liebenzellermission O auf Instagram: instagram.com/liebenzeller.mission SPENDEN Liebenzeller Mission Sparkasse Pforzheim Calw IBAN: DE27 6665 0085 0003 3002 34 BIC: PZHSDE66XXX Die Liebenzeller Mission ist als gemeinnützig anerkannt. Spenden, Schenkungen und Vermächtnisse müssen nicht versteuert werden. „Papas Liebling“ – an diesen Aufdruck erinnere ich mich noch aus meinen Kindheitstagen: auf einem Latz, einer Kinderkochschürze, einem Vesperbrett. Wenn man wie ich als Einzelkind aufwuchs, war das kein Problem: Wer sollte denn sonst Mamas oder Papas Liebling sein? Wenn aber Geschwister im Spiel sind, wird der Spruch zum Konfliktherd. Das wissen wir nicht erst seit Josef und seinen Brüdern (1. Mose 37–50). Aus der Bevorzugung des einen wird eine Familientragödie für alle, die nur durch Gottes Güte ein glückliches Ende nimmt. Jakobus, der Bruder von Jesus, warnt die Leser in seinem Brief vor dem Zugeständnis von Privilegien an Einzelne: „Haltet den Glauben an Jesus Christus, unsern Herrn der Herrlichkeit, frei von allem Ansehen der Person“ (Jakobus 2,1). Es ist das Gift des Rassismus, wenn bestimmte Menschen aufgrund ihrer ethnischen oder sozialen Herkunft oder ihrer Hautfarbe benachteiligt werden. Aber es ist der Kardinalfehler der woken Ideologie, dass sie meint, gewisse Ethnien, Milieus oder Hautfarben im Sinne einer umgekehrten Diskriminierung bevorzugen zu müssen. Auf diesem Wege entstehen nie Gerechtigkeit, Frieden und erst recht keine Freude, sondern nur mehr Bitterkeit und Hass. Von Karl Käsbohrer, dem Seniorchef der Ulmer Fahrzeugfirma Käsbohrer, wird eine Begebenheit erzählt, die zeigt, wie man es besser macht. Nach einer Vorstandssitzung ging dieser zum Mittagessen in die firmeneigene Kantine und stellte sich an der Essensausgabe hinten in die Schlange der wartenden Arbeiter. Als er endlich an der Reihe war, merkte er, dass er seine Essensmarke im Konferenzraum vergessen hatte. Daraufhin trat Karl Käsbohrer aus der Reihe, ging zurück, holte seine Marke und stellte sich wieder hinten an. Der, dem diese ganze Firma mitsamt der Kantine gehörte, ließ den Arbeitern, die alle bei ihm in Lohn und Brot standen, den Vortritt. Es war diese Haltung, die ihm die Vollmacht verlieh, bei jeder Betriebsversammlung zu sagen, dass er alles, was er hat und ist, seinem Herrn Jesus Christus verdankt. Weil wir alle Gottes Lieblingsmenschen sind, müssen wir andere nicht so behandeln, als ob sie es nicht wären. Mit herzlichem Gruß Volker Gäckle Rektor der IHL und Mitglied der Missionsleitung 3 Wir alle sind Lieblinge Editorial Papas Liebling
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